Karate Kid

The Karate Kid

Martial-Arts, VRC/USA 2010, 140 Min., ab 6 Jahren

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

Informationen zur Altersfreigabe

Freigegeben ab 6 Jahren

Szenen von einer Schlägerei im Park sowie die Kung-Fu-Kämpfe sind von einer im Bereich des Familienfilms ungewöhnlichen Härte gekennzeichnet. Gewalt wird dabei explizit gezeigt, u. a. bei Tritten gegen den Kopf oder andere, manchmal sogar schon verletzte Körperteile. Darüber hinaus sind die meisten Körpertreffer in Zeitlupe bzw. in Wiederholungen mehrmals in aller Deutlichkeit zu sehen. Nach Meinung der knappen Mehrheit im Ausschuss relativieren allerdings Botschaften wie „Es gibt keine schlechten Schüler, nur schlechte Lehrer!“ die gezeigte Brutalität aber bereits schon für Kinder ab sechs Jahren in ausreichendem Maß. Auch die Wandlung des „bösen“ Cheng, der am Ende „bekehrt“ ist und Mr. Han gemeinsam mit seinen Kollegen seinen Respekt erweist, zeige hinlänglich den Triumph der Fairness und der „richtigen“ Geisteshaltung über unredliche Kampfmethoden und das Siegen um jeden Preis (freigegeben ab 6 Jahren).

Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBInfo

Annehmbar als Coming-of-age-Film ab 10 Jahren

Mit Dre gibt es eine vor allem für Buben interessante Identifikationsfigur, während sich die Mädchen eher in Mei Ying wiederfinden werden. Die geradezu idealtypische Entwicklung und die charakterliche Veränderung, die Dre durchmacht, bleibt zwar plakativ und oberflächlich, dürfte sich aber vielleicht gerade deshalb auch schon Kindern erschließen. Die eher tragisch gezeichnete Figur des Mr. Han, der durch Dre ein Stück weit sein eigenes Trauma zu verarbeiten lernt, oder jene des gegnerischen Trainers machen deutlich, dass auch Erwachsene so ihre Probleme haben bzw. sich nicht immer ethisch korrekt verhalten. Das positive Ende lässt jedenfalls keine Zweifel offen, welcher der richtige (sportliche) Weg ist – und welcher nicht (annehmbar als Coming-of-Age-Film ab 10 Jahren).

Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBInfo