Bild: © 20th Century Fox Home Entertainment
Weiterführende Hintergrund-Informationen
„127 Hours“ basiert auf der Autobiografie „Between a Rock and a hard Place“ von Aron Ralston, der die Geschichte, die im Film dargestellt wird, im Wesentlichen selbst erlebt hat.
Einzig die Szene, in der Aron den beiden Bergsteigerinnen den versteckten Höhlensee zeigt, wurde erfunden – in Wirklichkeit zeigte er ihnen nur ein paar grundlegende Kletterbewegungen. Doch abgesehen von dieser Änderung, von der Aron Ralston zunächst nicht sehr begeistert war, sagte er über den Rest des Films, dass er „so sachlich korrekt ist, wie in einem Dokumentarfilm eben möglich, aber gleichzeitig immer noch ein Drama ist ...“
Die Dreharbeiten fanden von März bis Juni 2010 in Utah, USA statt. Die Amputationsszene war das Werk von Maskenbildner Tony Gardner und seinem Team der Firma „Alterian, Inc.“ Und wurde in nur einem Take mit mehreren Kameras gedreht. Die Szene sollte medizinisch bis ins kleinste Detail korrekt sein, also wurden sogar medizinische Fachkräfte angestellt, die bei dem Dreh halfen. Die Herausforderung war, dass die (gut getarnten) Requisiten so funktionell wie möglich aber gleichzeitig realistisch aussehen sollten – schließlich sollte sich ja Hauptdarsteller James Franco nicht wirklich den Arm abtrennen, das Filmblut und der Fake-Arm aber möglichst echt aussehen ...
Der Film wurde insgesamt sechsmal für den Oscar, neunmal für den British Academy Film Award und dreimal für den Golden Globe nominiert, konnte aber keine einzige Auszeichnung davon gewinnen. Lediglich der Titelsong „If I rise“ konnte den „Critics Choice Award“ für den besten Filmsong gewinnen.
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
DVD-Start:
Webseite:
127hours.at
Informationen zur Altersfreigabe
Freigegeben ab 14 Jahren
Dieses Sportlerdrama hat sich nicht in einer Phantasiewelt, sondern tatsächlich zugetragen. Diese besondere Realitätsnähe spielt bei der Rezeption von Kindern und Jugendlichen eine maßgebliche Rolle. Obwohl Aron letztlich überlebt, wurden folgende Inhalte als in stärkerem Ausmaß belastend eingestuft: Vor allem die von Beginn an präsente negative Spannung - unterstützt durch entsprechende Musik, die Hauptszenen des Films in klaustrophobisch anmutender Enge, die realistische Darstellung der selbst durchgeführten Amputation. Es wird daher eine Altersfreigabe „ab 14 Jahren“ empfohlen.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMB – Info
Annehmbar als Sportdrama nach einer wahren Begebenheit ab 14 Jahren
Als positiv wurde von der Kommission die schauspielerische Leistung von James Franco hervorgehoben, der formale Aufbau, die beeindruckenden Landschaften sowie der enorme Lebenswille des Protagonisten in einer ausweglos erscheinenden Situation, daher „annehmbar ab 14 Jahren als Sportdrama nach einer wahren Begebenheit“.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMB – Info