Bild: © 20th Century Fox
Kritik
„Big Mamas Haus – Die doppelte Portion“ ist der dritte Film der „Big Mamas Haus“-Reihe und führt die Geschichte rund um den Agenten Malcolm Turner, der sich zu Tarnzwecken als Frau (eben als „Big Mama“) verkleidet, weiter.
Ach du Schreck! Weil Trent, der Stiefsohn von Malcolm Turner, einen Mord mit angesehen hat, müssen sich die beiden jetzt vor russischen Gangstern verstecken. Und natürlich hat sich Malcolm wieder etwas einfallen lassen ...
So werden aus den beiden Männern die Frauen „Big Mama“ und „Charmaine“. Auf einer Kunstschule nur für Mädchen wird Charmaine Studentin und Big Mama Erzieherin. Natürlich läuft nicht alles ganz so glatt, wie sich die beiden das vorgestellt haben – obendrein verliebt sich Trent in eine Mitschülerin.
Am Schluss fliegt der Schwindel auf und die beiden werden von den Gangstern gefunden. Allerdings geht natürlich wieder alles gut aus.
Gewisse Sprüche und Gags ist man bei den „Big Mamas Haus“-Filmen ja schon gewohnt. Und natürlich kommen diese auch im dritten Teil wieder vor.
Der Film hat allerdings ein großes Problem: Er hat eine flache und gelegentlich verwirrende Story und baut auf altbekannten Mustern auf. Während man 2000 (als der erste Teil ins Kino kam) noch von der Verkleidung à la „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ (1993) und den schnellen Sprüchen von Martin Lawrence positiv begeistert war, so hinkt der dritte „Big Mama“-Film der Zeit hinterher und kann die Zuseher nicht wirklich in seinen Bann ziehen.
Man muss aber dazu erwähnen: Man kann sich durchaus auf die witzigen Szenen und Gags im Film einlassen und wird dadurch auch gut unterhalten. Verwirrt ist man hingegen durch die zwei unterschiedlichen Handlungsstränge (auf der einen Seite die Verkleidungsgeschichte und auf der anderen Seite eine Liebesgeschichte). Leider wird der Film beiden nicht gerecht, da für beide Handlungsverläufe zu wenig Platz vorhanden ist.
Diesmal spielt an der Seite von Martin Lawrence der Jungschauspieler Brandon T. Jackson (bekannt aus „Percy Jackson – Diebe im Olymp“). Beide liefern eine gute Arbeit ab, haben aber in anderen Filmen schon besser überzeugt.
Alles in Allem ist „Big Mamas Haus – Die doppelte Portion“ eine nette Komödie, die – wenn man keine Ansprüche stellt – gut unterhält. Zwar werden für Erwachsene keine neuen Gags geboten, für Kids und Teens sind sie aber dennoch irgendwie neu und witzig.
Die DVD und die Blu-Ray bieten neben der Kino-Version auch eine „XL“- und eine „XXL“-Version des Films, bei denen zusätzliche Szenen enthalten sind. Dafür sind die Extras leider entsprechend dürftig.