„Scary Movie 5“ ist erschreckend – erschreckend schlecht ...
„Scary Movie 5“ ist eine Parodie auf verschiedene Filme, die zumeist im Mystery- oder Horror-Genre anzutreffen sind, aber wenig Wert auf Originalität oder Qualität setzt ...
Jody und Dan sind ein verliebtes Pärchen – doch als die Kinder von Dans Bruder gefunden werden und obendrein ein Baby ins Haus kommt, steht das Familienleben plötzlich kopf. Aber mit den Kids kommt auch ein böser Geist – den die Mädchen „Mama“ nennen, der aber das Chaos in der Familie mit Dämonenkraft nur noch verschlimmert.
Um von den Mädchen geliebt zu werden, kehrt Jody in ihren alten Beruf als Balletttänzerin zurück – während in Dans Forschungsfirma Affen, die mit Intelligenzpillen klüger gemacht wurden, ausbrechen und die Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Als aber „Mama“ die Kinder umbringen möchte, hört sich der Spaß auf ...
„Scary Movie 5“ parodiert diesmal vor allem die Filme „Mama“, „Black Swan“ und „Paranormal Activity“, daneben fließen Teile der Storys von „Inception“, „The Cabin in the Woods“, „Planet der Affen – Prevolution“ sowie „Die Tribute von Panem“ mit in die Handlung ein. So weit, so gut. Doch die Geschichte von „Scary Movie 5“ selbst ist dünn, wenig durchdacht und selten humorvoll. Es geht meist nur ums Lächerlichmachen, weniger um eine witzige Auseinandersetzung.
Bereits in der Eröffnungsszene dürfen die zwei talentbefreiten Schauspieler Lindsay Lohan und Charlie Sheen sich selber spielen – anders gesagt, sie treiben es miteinander im Bett bis zur endgültigen Erschöpfung. Darstellerische Leistung: gleich null. Aber auch der restliche Cast zeigt sich nicht von seiner schauspielerisch besten Seite. Ashley Tisdale wirkt motivationslos, wohingegen Simon Rex verkrampft versucht, seine Slapstick-Einlagen hinter sich zu bringen.
Anschauen sollte man sich „Scary Movie 5“ nur, wenn man die Filme, die parodiert werden, auch kennt – andernfalls sind viele Witze unverständlich und der Rest-Spaßfaktor, den sich die Autoren zusätzlich ausgedacht haben, verschwindend gering. Darüber hinaus sind auch die Effekte von geringer Qualität, der Aufbau des Filmes, die ausgewählte Musik, Kameraeinstellungen und Schnitt sind wenig kreativ, ein Spannungsaufbau fehlt weitestgehend.
Wer sich „Scary Movie 5“ anschauen will, sollte keine allzu großen Erwartungen an den Film stellen. Die Handlung ist langweilig und wenig durchdacht, die Schauspieler mittelmäßig. Übertriebene Komik und stereotype Witze machen das Ganze auch nicht besser. Der Film ist, was er sein will: erschreckend – erschreckend schlecht ...