Die Schöne und das Biest

La Belle & la Bête

Fantasy, F/D 2014, 112 Min., ab 10 Jahren

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

Informationen zur Altersfreigabe

Freigegeben ab 10 Jahren

Die Märchenadaption ist bildgewaltig, gruselig (flüsternde Stimmen usw.) und äußerst düster. Sie hat viele Schreckmomente zu bieten, etwa immer dann, wenn das Biest sehr plötzlich auftaucht. Der Spannungslevel, der durch die dramatische Musik noch verstärkt wird, ist durchgängig hoch, und entlastende Momente gibt es eher nur zu Beginn bzw. am Ende, wenn die Kinder in der Rahmenhandlung das Märchen vorgelesen bekommen. In der zweiten Hälfte des Films wird der Ton insofern rauer, als u. a. Steinmonster auftauchen und Menschen von ihnen zertrampelt, erschlagen oder versteinert werden. Kinder werden sich außerdem sowohl mit den Alptraum-Sequenzen als auch mit den Wechseln zwischen den verschiedenen Zeitebenen bzw. Geschichten, also der Vorgeschichte des Biests und der Belle-Geschichte, schwer tun. Auch aufgrund der Filmlänge „freigegeben ab 10 Jahren“.

Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBInfo

Annehmbar als Märchenverfilmung ab 10 Jahren

Der Stoff wurde von Jean Cocteau (1946) und von Disney (1991) bereits fürs Kino umgesetzt. Nun hat Christophe Gans (zuletzt „Der Pakt der Wölfe“ 2001) das französische Volksmärchen werkgetreu verfilmt, was einige dramaturgische Mängel zur Folge hat. Die Animation bzw. die Spezialeffekte sind ebenfalls nur teilweise gelungen, z. B. ist die goldene Hirschkuh nicht überzeugend. Vor allem die aufwändige Ausstattung (bei den meisten der Hintergründe handelt es sich um CGI-Bilder) und das Kostümdesign (z. B. das rote Kleid im Schnee) sind aber hervorhebenswert („annehmbar als Märchenverfilmung ab 10 Jahren“).

Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBInfo