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Tiefbegabt und hochbegabt
Viele halten ihn für dumm – er selbst nennt sich „tiefbegabt“. Die Rede ist von Rico, einem zehnjährigen Jungen, der bei seiner alleinerziehenden und scheinbar ständig überarbeiteten Mutter lebt. Jede Nacht machen ihm seltsame Schatten in einer eigentlich gesperrten und damit leeren Wohnung Angst. Rico nennt sie die „Tiefenschatten“, kann sich aber nicht erklären, wie sie entstehen.
Eines Tages lernt er am Heimweg vom Einkaufen den zwei Jahre jüngeren Oskar kennen. Oskar ist hochbegabt, sehr schlau und freundet sich mit Rico an. Sie verabreden sich regelmäßig zum Spielen – Rico bleibt sogar zuhause, als sein Onkel schwer krank wird, und Ricos Mama ihn besuchen fährt. Doch Oskar kommt nicht – obwohl er versprochen hatte, pünktlich da zu sein!
Während Rico alleine zuhause ist, passt eine Nachbarin auf ihn auf – im Fernseher laufen gerade die Nachrichten – der berüchtigte Mr. 2000 hat wieder zugeschlagen und ein weiteres Kind entführt – es ist Oskar! Kurzerhand entschließt sich Rico seinen Freund zu retten – und macht sich auf die Suche nach ihm. Aber wo soll er damit anfangen? Ganz einfach – er befragt ein Mädchen, das einst von Mr. 2000 entführt wurde, nun aber wieder frei ist, nach Informationen.
Das Mädchen, das Sophie heißt, erzählt ihm, dass der Entführer die Kinder in einem grünen Zimmer einsperrt und ankettet. Außerdem ist im Umfeld des Entführers ständig ein Klingeln oder Klimpern zu hören. Als Rico wieder nachhause kommt, trifft er auf den neuen Nachbarn, der erst vor Kurzem eingezogen ist – Rico darf sich seine Wohnung ansehen. Dort bemerkt er, dass das Handy des Mannes ständig klingelt – außerdem gibt es ein grün gestrichenes Zimmer, das geheim ist. Ist der neue Nachbar etwa der Entführer?