Die geliebten Schwestern

Die geliebten Schwestern

Historien-Drama, D/A/CH 2014, 139 Min., ab 8 Jahren

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

Informationen zur Altersfreigabe

Freigegeben ab 8 Jahren

Für den Jugendschutz relevante Szenen, wie ein kleines Mädchen, das im Fluss zu ertrinken droht, eine heftige Geburtsszene oder der Zusammenbruch Schillers, ein Blutsturz, werden schnell aufgelöst und sind eingebettet in eine sehr langsame Erzählweise. Die eindeutige zeitliche Distanz – die Handlung spielt im 18. Jahrhundert – bietet weitere Distanzierungsmöglichkeit. Die Empfehlung lautet: freigegeben ab 8 Jahren (es sei auf die Dauer von 2 Stunden 20 Minuten hingewiesen).

Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBInfo

Annehmbar als Historienfilm ab 14 Jahren

Zeithistorisches klingt in dieser Kinofassung (es gibt auch eine längere Fernsehfassung) zuweilen an: die Fortschritte des Buchdrucks im 18. Jahrhundert, die Französische Revolution, Frauenverbot an Universitäten, generell damals geltende Konventionen, Stellung der Künstler, ihre Abhängigkeit von Gönnern und Mäzenen. So manch einer lässt sich von seiner Geliebten seinen Unterhalt finanzieren (die Künstler als “männliche Mätressen”). Teilweise bestechende, witzig-ironische Dialoge, eindrucksvoll die Kameraführung. Der Film bietet eine andere Art der Auseinandersetzung mit Friedrich Schiller, sein Liebesleben steht im Mittelpunkt (die Handlung ist weitgehend fiktiv, die Dreierbeziehung basiert offenbar auf einem erhaltenen Brief). Aber doch könnte er Anlass geben, sich mit dem Werk und Leben Schillers vor allem im historisch-gesellschaftlichen Kontext zu beschäftigen. Die Hervorhebung lautet: annehmbar ab 14 Jahren als Historienfilm.

Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBInfo