Fast & Furious 9

F9

Action, USA 2021, 144 Min., ab 14 Jahren

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Freigegeben ab 14 Jahren

In einem Rückblick am Anfang des Films verlieren die Toretto Brüder ihren Vater in einem brennenden Wrack auf der Rennstrecke. Es folgen unrealistische, lange und schnell geschnittene Verfolgungsszenen, die waghalsig („Vorsichtig werde ich, wenn ich verletzt bin“) wirken wollen und ohne Konsequenzen bleiben. Der verantwortungslose Umgang mit Fahrzeugen – angeschnallt wird sich nur im Weltall, man klettert aus dem fahrenden Auto, dicht bevölkerte Straßenzüge werden verwüstet – wirken in Zeiten von verbotenen Straßenrennen am Wochenende unangebracht (Nachahmungspotential!). Motiv vieler Aktionen ist von Ehre getriebene Rache. Dabei kommen Waffen unreflektiert zum Einsatz und bei Schlägereien werden den gesichtslosen Gegnern die Wirbelsäulen gebrochen, oder sie werden einer nach dem anderen in die Tiefe geworfen. Die sporadisch vorkommenden, martialischen Kalenderspruch-Dialoge helfen nicht manche Logikfehler zu erklären und Sätze wie „Wenn du ein Mädchen haben willst, ... oder zwei, oder drei ...“ untergraben die Ansätze in denen Frauen als gleichwertig dargestellt werden sollen. Eine Sequenz im Abspann zeigt Jason Statham wild auf einen Boxsack eindreschen. Es stellt sich heraus, dass sich eine Person darin befindet und er nur aus Spaß auf den bereits blutig Geschlagenen einprügelt hat. Die Kommission empfiehlt den Film ab 14 Jahren freizugeben.

Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBInfo