Alle für Ella

Alle für Ella

Romanze/Musical/Tanz, D 2022, 101 Min., ab 8 Jahren

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

Informationen zur Altersfreigabe

Freigegeben ab 8 Jahren

Das größte Problem sah die Kommission im Zusammenhang mit dem im Film gezeigten Drogenkonsum. Ellas im Rollstuhl sitzender Bruder Tim erhält – aus medizinischen Gründen – Haschisch, aber auch die Mädchen konsumieren es und sind am darauffolgenden Tag bei ihrem Besuch bei einem Label-Chef ziemlich „stoned“. Auch von Hasch-Kakao ist die Rede, was für jüngere Kinder zumindest interessant klingen könnte, selbst wenn sich ihnen das Thema ansonsten nicht erschließt. Andererseits wird das Haschen nicht verharmlosend dargestellt, denn eines der Mädchen muss sich immerhin ordentlich übergeben. Von einem Nachahmungseffekt ist daher nicht auszugehen. Unklar ist, ob alle Beteiligten bereits volljährig oder noch minderjährig sind. Da eines der Mädchen Auto fährt und alle ihr Abitur machen ist eher davon auszugehen. So gesehen ist auch der Konsum von Alkohol zwar vielleicht nicht vorbildhaft, aber als dem gängigen Verhalten in diesem Alter – in diesem Fall beim Feiern, dass die Band das Finale des Song Contests erreicht hat – entsprechend einzuordnen. Einer Nebenfigur, einem unter 16-Jährigen, wird vom Musiklehrer sein Alkopop-Getränk abgenommen. Leider ebenfalls nicht vorbildhaft ist das häufige Fahren ohne Fahrradhelm (das betrifft sowohl Ella als auch ihre Mutter), aber älteren Kindern ist zuzutrauen, dass sie darüber Bescheid wissen, wie wichtig dies ist. Weitere Argumente für eine Einschränkung waren die teils derbe Sprache sowie einige sexistische Elemente bzw. klischeehafte Darstellungen („freigegeben ab 8 Jahren“).

Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBInfo