Filmlexikon

Harry Potter und der Stein der Weisen

Originaltitel:

Harry Potter and the Philosopher’s Stone

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Fantasy, USA/UK 2001,

Altersfreigabe:

ab 6 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Die Filmmusik schrieb der amerikanische Komponist John Williams. Da Columbus bereits zwei Mal mit Williams kooperierte ("Kevin Allein Zu Haus" und "Seite An Seite") hielt er es für die richtige Entscheidung, dass auch Williams diesen Score komponieren sollte. Da Williams, nach eigenen Angaben, Enkelkinder hat, die die Harry Potter Bücher lieben, animierten auch sie ihn, den Score zum ersten Film zu schreiben. Letztendlich stimmte Williams zu und sah darin die Möglichkeit, ein eingängiges Musikthema zu kreieren, was wie bei "Star Wars", "Indiana Jones" oder auch "E.T." immer im Gedächtnis bleibt. Das gelang im schließlich mit dem Welterfolg "Hedwig`s Theme", was sogar über Fankreise hinaus populär und bekannt ist.


Warner Bros. kaufte die Rechte an der Verfilmung für einen verhältnismäßig niedrigen Preis, bevor die Bücher so erfolgreich wurden.

Joanne K. Rowling bestand zunächst darauf, dass die gesamte Besetzung britisch sein sollte, jedoch machte man für Professor Dumbledore, Seamus Finnegan (gespielt von den Iren Richard Harris und Devon Murray) und Percy Weasley (gespielt vom Neuseeländer Chris Rankin) Ausnahmen.

Joanne K. Rowling hat als Beraterin das Drehbuch mitgeschrieben und den eigentlichen Autor Steve Kloves in vielen Dingen, vor allem was die Charakterentwicklung in den weiteren Bänden angeht, mit eingeweiht.

Rowling favorisierte den Regisseur Terry Gilliam für die Verfilmung der Harry Potter-Reihe. Die Produktionsgesellschaft weigerte sich jedoch, mit dem politisch streitbaren und im Independent-Bereich engagierten Filmemacher zusammenzuarbeiten.

Der Titel des Films lautet in den USA abweichend Harry Potter and the Sorcerer’s Stone. Der amerikanische Buchverlag änderte den Titel des Romandebüts von Harry Potter damals um, da er fürchtete, der Begriff Philosopher’s Stone würde zu esoterisch oder langweilig für ein junges amerikanisches Publikum klingen.

Am Set wurde eine Schule eingerichtet, damit die Kinder vom regulären Unterricht freigestellt werden konnten und tagtäglich am Drehort verfügbar waren.

Der Film stellte für John Williams eine neue Chance dar, sich mit einem weiteren eingängigen Musikthema hervorzuheben, wie er es bereits bei den Star-Wars- und Indiana-Jones-Filmen getan hatte. Das Ergebnis war eine Oscar-Nominierung für die Beste Filmmusik, eine Grammy-Nominierung für das Beste Soundtrack-Album zu einem Film und ein BMI Film Music Award.

Während der Dreharbeiten hatte Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe seinen Stimmbruch, woraufhin Teile der Originalversion nachsynchronisiert werden mussten.

Als Alternative für die Rolle Harrys waren auch der US-Amerikaner Liam Aiken und Gabriel Thomson im Gespräch. Beide wurden aber von Daniel Radcliffe geschlagen – Gabriel, da er schon zu alt war, und Liam, da er kein Brite ist.

Für die Szene auf dem magischen Schachbrett stellte der amerikanische Schachtrainer und -autor Jeremy Silman eine effektvolle Mattkombination zusammen. Dabei ist bemerkenswert, dass sich das Matt einen Zug früher erreichen ließe, dafür aber Harry geopfert worden wäre.


„Aufwändig inszenierter, ebenso turbulenter wie spannender Fantasyfilm nach dem gleichnamigen Erfolgsroman, der sich überwiegend an den vielen attraktiven Schauwerten orientiert, während er den subtileren Tönen der fantasiereichen, fabulierfreudigen Vorlage deutlich Zügel anlegt, um die kommerzielle Breitenwirkung nicht zu gefährden.“ (Lexikon des internationalen Films)

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 6 Jahren

    Leider gibt es noch keine Begründung von der Jugendmedienkommission für diese Altersfreigabe.

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