Weiterführende Hintergrund-Informationen

„Magnolia“ – ein Film, der seinen Titel von einer Straße im San Fernando Valley erhielt –, kreist um eine Gruppe einsamer, unzufriedener Kalifornier und bewegt sich von einer Nebengeschichte zur nächsten – manchmal lose, manchmal mit sehr dünnen Fäden verknüpft. Paul Thomas Andersons Experiment, seine Figuren voneinander getrennt den Aimee Mann-Song „Save Me“ mitsingen zu lassen, ist eine originelle Idee.

Jedoch Schade ist, dass das mehrfach nominierte Drama bei den „Oscars“ 2000 gänzlich leer ausging. Dafür gewann der Film einen Golden Blobe sowie den Goldenen Bären der Berlinale sowie weitere Awards.


„Ein episodisch strukturierter Film, der eine Fülle von Geschichten entfaltet, in deren Mittelpunkt die Frage nach der Schuld der Väter und die Kraft des Verzeihens ihrer Kinder steht. Dabei beinhaltet das virtuos inszenierte und eindrucksvoll gespielte Drama die Hoffnung, dass zwanghafte psychische Prägungen überwunden werden können. Ein vielschichtiger, immer wieder überraschender Film von großer Intensität, der moderne Wirklichkeitskonstruktionen nachhaltig in Frage stellt.“ (Lexikon des internationalen Films)

„‚Magnolia’ (...) ist ein Film, für den man drei Stunden lang eine diffuse Sympathie entwickelt und hinterher nicht genau weiß, warum. Wenn man ihn in Beziehung zu anderen L.A.-Filmen setzt, mischen sich unter die Sympathie die Zweifel. Irgendetwas fehlt. Anderson ist noch nicht mal 30, und er erzählt wie ein Alter – doch vielleicht gehört er einfach zu einer Generation, die aus all den langen Schleifen von Ironie und Reflexion ganz unbefangen heraustreten.“ (Süddeutsche Zeitung)

„‚Magnolia’ ist vollgestopft mit Geschichten, Hauptlinien und Nebenlinien, die zu Hauptlinien werden, Geschichten und Geschichte, Kultur und Mentalität, Stoff, sehr viel Stoff. Ich habe den Film innerhalb kürzester Zeit dreimal gesehen, und jedesmal neue Seiten, Aspekte, Gefühle, Katastrophen, Möglichkeiten entdeckt. ‚Magnolia’ gehört zu der Sorte Film, die mich nicht los lassen, und das ist gut so, das beste, was ein Film leisten kann.“ (Filmstarts.de)

Informationen zur Altersfreigabe

• Frei­gegeben ab 12 Jahren

  Leider gibt es noch keine Begründung von der Jugendmedienkommission für diese Altersfreigabe.