Filmlexikon

Duell – Enemy at the Gates

Originaltitel:

Enemy at the Gates

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Drama, USA/UK/IRL/D/PL 2001,

Altersfreigabe:

ab 16 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Der Film basiert teilweise auf dem Roman „Enemy at the Gates: The Battle for Stalingrad“ von William E. Craigs, teilweise auf den wahren Geschehnissen der Schlacht um Stalingrad im Winter 1942/1943.

Bei den Kritikern kam der Film nur teilweise gut an, vor allem die in Hollywood-Manier aufgearbeiteten Ereignisse wurden unter Beschuss genommen. So deckt das Online-Lexikon „Wikipedia“ einige Fehler im Film auf:

Friedrich Paulus war im Herbst 1942 noch General der Panzertruppe. Erst nach der Einkesselung der Stadt wurde er im Dezember 1942 zum Generaloberst und im Januar 1943 zum Generalfeldmarschall befördert.

Die Karte im Vorspann des Films, die die Eroberungen der Deutschen in Osteuropa darstellen soll, ist historisch vollkommen unkorrekt; so zeigt sie zum Beispiel einen Einmarsch in die neutrale Schweiz, während Norwegen unberührt bleibt.

Im Film, der im Winter 1942/43 spielt, kämpft auf russischer Seite eine Version des T-34-Panzers, der T-34/85, der erst ab Ende 1943 ausgeliefert und eingesetzt wurde.

Russische Soldaten werden in abgedeckten Wagen transportiert; in Wirklichkeit waren die Wagen offen, damit die Soldaten im Falle von Luftangriffen schnell abspringen konnten.

Während der russischen Pressekonferenz wird die Hymne der Sowjetunion gespielt, die erst ab 1944 im Gebrauch war.

Wassili Saizew lernte das Schießen bei der Jagd auf Rehwild, nicht auf Wölfe.

Die Auszeichnung, die Major König von seinem gefallenen Sohn aufbewahrt, ist als Ritterkreuz angegeben; es handelt sich um das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes. Da sein Sohn als Frontoffizier gefallen ist, wäre aber das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wahrscheinlicher. Auch die in diesem Zusammenhang erwähnte 116. Infanterie-Division (Filmminute 100) hat es nicht gegeben.

Major König trägt eine Jacke, die offenbar ein nach individuellen Wünschen geschneidertes Bekleidungsstück darstellen soll. So etwas hat es freilich gegeben. Leider ist die Basis für das Filmkostüm zu leicht erkennbar: Farbe, Grund-Schnitt und vor allem die Knöpfe verraten eine Jacke der schwedischen Streitkräfte aus der Nachkriegszeit. Eine doppelreihige Windjacke der Gebirgsjäger der Wehrmacht wäre hier wohl passender gewesen. In diversen Modifikationen gab es diese Jacke auch schon im Zivilleben seit den zwanziger Jahren als sogenannte Bergjacke. Ein Mann wie König könnte so eine Jacke durchaus getragen haben – auf alle Fälle wäre sie authentischer als das gewählte Filmkostüm.

Die Bahnhofsszenen zeigen Eisenbahnfahrzeuge, unter Anderem die vorgenannte Lokomotive 41 1303, die eindeutige „Nachkriegsproduktionen“ oder -umbauten sind. So ist 41 1303 eine Rekolokomotive der Deutschen Reichsbahn.

Zusätzlich ist am Ende des Films auf einem Panzer ein M60-Maschinengewehr zu sehen, das zu dieser Zeit noch gar nicht existierte.

Das T-Fadenkreuz des Scharfschützengwehres Saizews wurde von den Deutschen verwendet, während das Fadenkreuz des Majors von den Alliierten verwendet wurde.

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 16 Jahren

    Leider gibt es noch keine Begründung von der Jugendmedienkommission für diese Altersfreigabe.

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