Filmlexikon
John Rabe
Inhalt
China 1937: Seit 30 Jahren leitet der Hamburger Kaufmann John Rabe die Siemens-Niederlassung in der damaligen Hauptstadt Nanking; nun steht seine Ablösung unmittelbar bevor. Doch am Abend seines Abschiedsballs wird Nanking von der japanischen Armee bombardiert. Panik bricht aus und Rabe öffnet die Tore des Firmengeländes, um die schutzsuchenden Familien seiner Arbeiter in Sicherheit zu bringen.Während am kommenden Morgen die Feuer gelöscht und Schäden begutachtet werden, beraten die in der Stadt verbliebenen Ausländer, was sie angesichts der Bedrohung tun können. Der deutsch-jüdische Diplomat Dr. Rosen macht den Vorschlag, eine „Sicherheitszone“ für Zivilisten einzurichten. John Rabe, als NSDAP-Mitglied gewissermaßen „Verbündeter“ der Japaner, wird als Vorsitzender der „Internationalen Sicherheitszone“ vorgeschlagen – sehr zum Unwillen von Dr. Wilson, dem Chefarzt des lokalen Krankenhauses, der dem „Nazi“ Rabe zutiefst misstraut. Rabe wollte eigentlich am nächsten Tag die Heimreise antreten – entscheidet sich aber, zu bleiben und stürzt sich in die Arbeit.
Obwohl die kaiserliche japanische Armee mit unvorstellbarer Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vorgeht, gelingt es Rabe und seinen Mitstreitern mit Mut und Geschick, den Japanern die geplante Sicherheitszone abzutrotzen. Hunderttausende strömen in die Zone – weit mehr als erwartet. Doch die Übergriffe der Japaner nehmen kein Ende und die Versorgungssituation wird immer schlechter. Schließlich planen die Japaner, die Zone unter einem Vorwand zu stürmen – für Rabe beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ...
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