Filmlexikon
Der fantastische Mr. Fox
Originaltitel:
Fantastic Mr. Fox
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Stop-Motion-Animation, USA 2010,
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Wes Andersons („Darjeeling Limited“) tempogeladene Gaunerkomödie „Der fantastische Mr. Fox“ nach Roald Dahls gleichnamigen Bestseller entstand in aufwändiger Stop-Motion-Technik – das heißt, dass jedes Bild einzeln fotografiert und anschließend zu einem ganzen Film zusammen gestellt wurde.
Im Film gibt es keine Computereffekte, alles Special-Effects (auch die Feuer, der Rauch etc.) wurden im Studio mit Stoffen, Papier und Lampen hergestellt.
Ein Kinder- und Jugendfilm mit viel schwarzem Humor und schrägen Charakteren, der für 2 Oscars® (Bester Animations-Film und Beste Originalmusik) nominiert wurde.
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
25. Juni 2010DVD-Start:
17. September 2010Webseite:
www.derfantastischemisterfox.de
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 6 Jahren
Aufgrund einiger sehr actionhaltiger (Brandanschlag, Kampfsequenzen, Schießereien u. ä.) wie auch einiger recht bedrohlicher Szenen (z. B. ergießt sich ein Apfelwein-Schwall in die Höhlen der Tiere, die um ihr Leben laufen müssen) und der doch beträchtlichen Spannung erschien der Film als zu ängstigend bzw. zu bedrohlich für die Allerjüngsten, daher entschied die Kommission auf „freigegeben ab 6 Jahren“.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Sehr empfehlenswert als Familienfilm ab 10 Jahren
Exzentrische, egoistische, unzuverlässige Väter und dysfunktionale Familien tauchen in Wes Andersons Filmen (zuletzt „Darjeeling Limited“, 2007) immer wieder auf. In der Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Roald Dahl hat (wieder) ein Sohn unter seinem übermächtigen Vater zu leiden, weil er dessen Ansprüche nicht erfüllen kann. Kinder werden sich daher gut mit der Figur des jungen Fuchses identifizieren können, der um die Liebe und die Anerkennung seines Vaters kämpfen muss. Themen wie Ehe und (Familien-)Beziehungen, Individualität und Freiheit versus Kapitalismus und (Geld-)Gier sowie der schwarze Humor des Films werden sich hingegen eher Erwachsenen erschließen. Umgesetzt als angenehm altmodisch wirkender Stop-Motion-Film, entfaltet der Film seinen Charme vor allem in der fantasievollen Ausstattung, der großen Liebe zum Detail (wie z. B. den Schmetter-Krachen-Spielregeln) und seinem skurrilen, oft doppelbödigen Witz. Trotz seiner eher episodischen Erzählweise bleibt der Film, der von einer nostalgisch angehauchten Musik und warmen Herbstfarben geprägt ist, bis zum Schluss amüsant und wird auch Erwachsene nicht langweilen („sehr empfehlenswert als Familienfilm ab 10 Jahren“).
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info