Filmlexikon
Der fantastische Mr. Fox
Originaltitel:
Fantastic Mr. Fox
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Stop-Motion-Animation, USA 2010,
Altersfreigabe:
Filmkritik
„Der fantastische Mr. Fox“ ist ein liebevoll erzählter und spannender Abenteuerfilm, der in der so genannten Stop-Motion-Technik produziert wurde ...
Mr. Fox – genannt Foxy – war einst einmal ein erfolgreicher Hühnerdieb, bis ihm die Fuchsfalle eines Bauern zum Verhängnis wurde. Damals hat er seiner Frau geschworen, nie wieder Hühner zu jagen. Seither sind einige Jahre vergangen – er und seine Frau haben einen kleinen Sohn und Foxy arbeitet bei einer Zeitung.
Die Familie wünscht sich ein größeres Haus, findet eines und zieht um – dabei lernt Foxy einen neuen Freund kennen: Den Hausmeister Kylie Sven. Der Sohn der Familie Fox – Ash – wäre gerne so toll, wie sein Vater, den er über alles bewundert. Seine Bewunderung schlägt jedoch in Wut über, als Kristofferson – sein Cousin – eine Weile bei ihnen lebt und alles, aber auch wirklich alles, besser kann als Ash selbst.
Das mehr oder weniger idyllische Familienleben endet schlagartig, als Mr. Fox rückfällig wird und erneut bei Bauern auf Diebestour geht. Diesmal müssen seine neuen Nachbarn – die Bauern Walter Boggis, Nathan Bunce und Franklin Bean – daran glauben. Irgendwann werden die Raubzüge den Bauern zu viel und sie versuchen, den Übeltäter zu schnappen. Nun beginnt eine Hetzjagd gegen alle Tiere des Tals. Foxy ist der Grund für die wütenden Bauern, die das ganze Tal Stück für Stück verwüsten – und die gesamte Tiergemeinschaft ist sauer auf den listigen Fuchs. Doch mit einer raffinierten Idee schaffen sie es, die Bauern zu überlisten ...
„Der fantastische Mr. Fox“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Roald Dahl. Die Produktion des Films dauerte über ein Jahr, Grund dafür ist die aufwendige Stop-Motion-Technik. Das heißt, dass an dem Film alles echt ist (also die Figuren waren Puppen, die Häuser aus Karton, der Himmel ein Vorhang und die Effekte aus Papier) und dass jedes einzelne Bild mit minimal veränderten Details – wie einer leichten Veränderung der Puppen – einzeln aufgenommen wird (eine Sekunde Film besteht aus 25 einzelnen Bildern, die so schnell abgespielt werden, dass das Gehirn die vielen Bilder zu einem Film zusammenbaut).
Genau diese aufwendige und auch irgendwie altmodische art des Filmemachens gibt dem Film seinen Charme: Die Figuren wirken, als ob man sie wirklich so treffen könnte, die Farbgebung ist durchwegs in warmen Braun- und Rottönen gehalten und das Ambiente im Film wirkt angenehm rustikal.
Es klingt vielleicht seltsam, doch in Zeiten, wo man innerhalb weniger Wochen einen realistischen 3D-Animationsfilm am Computer erstellen kann, ist es schon ein besonderes Erlebnis, Filme mit alten Techniken zu produzieren – aber trotzdem mit sehr hoher Bild- und Tonqualität.
Wes Anderson, der Regisseur des Films, hatte es nicht gerade leicht, ein altes Kinderbuch als Film umzusetzen. Noch dazu sollte das Fuchs-Schauspiel ja nicht nur für die kleinsten Kids sein, sondern für die ganze Familie. Und: Es ist ihm gelungen. Foxys oft sehr schwarzer Humor spricht die älteren Kids und Eltern an, die Dialoge zwischen den zwei Jungs – Ash und Kristofferson – vor allem die jüngeren Zuschauer.
Obwohl das Buch bereits 1970 erschienen ist, ist die Geschichte mehr als aktuell. – Die wichtigsten Inhalte sind: „Gib niemals auf!“ und „Freunde und Familie hat man fürs Leben!“ sowie „Glück kann man nicht kaufen!“ – Themen, die der Film rüberbringt und die sich vermutlich auch in das eine oder andere Gedächtnis einprägen.
Der Film kommt ganz ohne Special Effects aus – alle Effekte, auch die Feuer, wurden im Studio mit Papier, Stoff und Lampen hergestellt.
„Der fantastische Mr. Fox“ ist ein hervorragender und zugleich zeitgenössischer Familienfilm mit viel Witz, cooler Musik, ein bissen Action und einer coolen Geschichte. Empfehlenswert für die ganze Familie!
Auf der DVD sowie auf der Blu-Ray sind viele interessante Extras enthalten, unter anderem ein Blick hinter die Kulissen.
Mr. Fox – genannt Foxy – war einst einmal ein erfolgreicher Hühnerdieb, bis ihm die Fuchsfalle eines Bauern zum Verhängnis wurde. Damals hat er seiner Frau geschworen, nie wieder Hühner zu jagen. Seither sind einige Jahre vergangen – er und seine Frau haben einen kleinen Sohn und Foxy arbeitet bei einer Zeitung.
Die Familie wünscht sich ein größeres Haus, findet eines und zieht um – dabei lernt Foxy einen neuen Freund kennen: Den Hausmeister Kylie Sven. Der Sohn der Familie Fox – Ash – wäre gerne so toll, wie sein Vater, den er über alles bewundert. Seine Bewunderung schlägt jedoch in Wut über, als Kristofferson – sein Cousin – eine Weile bei ihnen lebt und alles, aber auch wirklich alles, besser kann als Ash selbst.
Das mehr oder weniger idyllische Familienleben endet schlagartig, als Mr. Fox rückfällig wird und erneut bei Bauern auf Diebestour geht. Diesmal müssen seine neuen Nachbarn – die Bauern Walter Boggis, Nathan Bunce und Franklin Bean – daran glauben. Irgendwann werden die Raubzüge den Bauern zu viel und sie versuchen, den Übeltäter zu schnappen. Nun beginnt eine Hetzjagd gegen alle Tiere des Tals. Foxy ist der Grund für die wütenden Bauern, die das ganze Tal Stück für Stück verwüsten – und die gesamte Tiergemeinschaft ist sauer auf den listigen Fuchs. Doch mit einer raffinierten Idee schaffen sie es, die Bauern zu überlisten ...
„Der fantastische Mr. Fox“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Roald Dahl. Die Produktion des Films dauerte über ein Jahr, Grund dafür ist die aufwendige Stop-Motion-Technik. Das heißt, dass an dem Film alles echt ist (also die Figuren waren Puppen, die Häuser aus Karton, der Himmel ein Vorhang und die Effekte aus Papier) und dass jedes einzelne Bild mit minimal veränderten Details – wie einer leichten Veränderung der Puppen – einzeln aufgenommen wird (eine Sekunde Film besteht aus 25 einzelnen Bildern, die so schnell abgespielt werden, dass das Gehirn die vielen Bilder zu einem Film zusammenbaut).
Genau diese aufwendige und auch irgendwie altmodische art des Filmemachens gibt dem Film seinen Charme: Die Figuren wirken, als ob man sie wirklich so treffen könnte, die Farbgebung ist durchwegs in warmen Braun- und Rottönen gehalten und das Ambiente im Film wirkt angenehm rustikal.
Es klingt vielleicht seltsam, doch in Zeiten, wo man innerhalb weniger Wochen einen realistischen 3D-Animationsfilm am Computer erstellen kann, ist es schon ein besonderes Erlebnis, Filme mit alten Techniken zu produzieren – aber trotzdem mit sehr hoher Bild- und Tonqualität.
Wes Anderson, der Regisseur des Films, hatte es nicht gerade leicht, ein altes Kinderbuch als Film umzusetzen. Noch dazu sollte das Fuchs-Schauspiel ja nicht nur für die kleinsten Kids sein, sondern für die ganze Familie. Und: Es ist ihm gelungen. Foxys oft sehr schwarzer Humor spricht die älteren Kids und Eltern an, die Dialoge zwischen den zwei Jungs – Ash und Kristofferson – vor allem die jüngeren Zuschauer.
Obwohl das Buch bereits 1970 erschienen ist, ist die Geschichte mehr als aktuell. – Die wichtigsten Inhalte sind: „Gib niemals auf!“ und „Freunde und Familie hat man fürs Leben!“ sowie „Glück kann man nicht kaufen!“ – Themen, die der Film rüberbringt und die sich vermutlich auch in das eine oder andere Gedächtnis einprägen.
Der Film kommt ganz ohne Special Effects aus – alle Effekte, auch die Feuer, wurden im Studio mit Papier, Stoff und Lampen hergestellt.
„Der fantastische Mr. Fox“ ist ein hervorragender und zugleich zeitgenössischer Familienfilm mit viel Witz, cooler Musik, ein bissen Action und einer coolen Geschichte. Empfehlenswert für die ganze Familie!
Auf der DVD sowie auf der Blu-Ray sind viele interessante Extras enthalten, unter anderem ein Blick hinter die Kulissen.
Kritik zu „Der fantastische Mr. Fox“ von Benedikt Maukner, vom 10. September 2010, bewertet mit 5 von 5 Sternen.
Bild: © 20th Century Fox
© 2024 SIA