Filmkritik

„Das A-Team – Der Film“ ist ein Actionfilm, der auf der gleichnamigen Fernsehserie aus den 1980er Jahren basiert ...

Lang ist es her, als das „A-Team“ das letzte Mal zusammen gearbeitet hat. Jetzt gibt es diese Truppe wieder – mit neuer Besetzung und einem neuen Abenteuer: Colonel John „Hannibal“ Smith wurde in Mexiko von Offizier Tuco gefangen genommen. Er kann entkommen und möchte nun seinen Kameraden Templeton „Face(man)“ Peck befreien, der auf einer Ranch ebenfalls in Mexiko von Tuco gefangen gehalten wird. Auf dem Weg dorthin trifft er auf Bosco „B.A.“ Baracus, ein unehrenhaft entlassener Soldat. Gemeinsam befreien sie Face. Kaum war Face befreit, treffen sie in einem Spital auf den verrückten Piloten H.M. Murdock ...

Tuco und seine Männer verfolgten die Ausreißer bis zum Krankenhaus, von dort kann die Truppe mithilfe eines Hubschraubers fliehen. Als sie die US-Grenze überschreiten wird Tucos Hubschrauber abgeschossen ...

„Acht Jahre und 80 erfolgreiche Missionen später“ findet sich die Truppe im Irak wieder: Mittlerweile sind sie zu einer erfolgreichen Elite-Truppe des Militärs geworden. Hannibal wird von einem CIA-Agenten darüber informiert, dass irakische Rebellen irgendwie in den Besitz von Druckplatten für Dollar-Scheine gekommen sind. Hannibal soll mit seiner Truppe diese Platten zurückholen. Hannibal erhält den Auftrag von General Morrison – die verdeckte Mission glückt, doch als sie die Platten zurückbringen wollen, stirbt der General bei einer Explosion. Keiner im Militär möchte glauben, dass das „A-Team“ unschuldig ist und so werden die vier zu Haftstrafen verurteilt.

Mithilfe des CIA-Agenten kann Hannibal aus dem Gefängnis entkommen und soll nun in dessen Auftrag die Druckplatten zurückholen. Dafür sollen er und seine Männer ihre Militärränge wiederbekommen und ihre Strafakten gelöscht werden. Nun beginnt eine wilde Verfolgungsjagd zwischen dem „A-Team“, dem US-Militär und den Platteninhabern ...

Der Traum von vielen Jungs: Coole Jobs beim Militär machen. Das „A-Team“ unter Führung von Hannibal ist da ein Vorbild. Doch vom Charme der 80er-Jahre-Serie ist leider nicht viel übrig geblieben – zwar sind die Schauspieler gut gewählt und spielen ihre Rolle auch glaubhaft (das ist ja auch ihr Job), doch die Geschichte und Spezialeffekte scheinen zu übertrieben. Als Zuschauer kommt man irgendwann mit den ganzen Effekten nicht mehr mit – und ein explodierender Riesenfrachter ist wohl mehr als unrealistisch, vor allem, wenn die vierköpfige Crew das auch noch ohne Kratzer überlebt.

Auch wurde in der Serie immer lang darauf hin gearbeitet, den Gegner möglichst ohne Waffengewalt zu überlisten – im Film kommen die Figuren fast nicht mehr nach, ihre Maschinengewehre mit neuer Munition zu füllen. Noch so ein Manko: Manchmal ist die Handlung leicht vorhersehbar, was in manchen Szenen die Spannung etwas mindert.

Einen ernsthaften Hintergrund darf man bei „Das A-Team – Der Film“ zwar nicht erwarten, dafür aber kurzweilige und actiongeladene Unterhaltung für alle ab 12 Jahren, trotz einer manchmal vorhersehbaren Handlung.

Die DVD und die Blu-Ray enthalten den „Extended Cut“ des Films – also einen im Vergleich zur Kino-Version etwas längeren Film, der zusätzliche Szenen enthält.