Filmlexikon

Darkest Hour

Originaltitel:

The Darkest Hour

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Science-Fiction, USA/RUS 2011,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Filmkritik

„Darkest Hour“ ist ein etwas übertriebener Horror-Science-Fiction-Film, in dem es um den Kampf zwischen Aliens und Menschen geht.

Vier Jugendliche sitzen in Moskau fest, weil durch seltsame Lichter der Flugverkehr lahm liegt. Als jedoch plötzlich ein solches Licht einen Polizisten förmlich auffrisst und zu Staub zerfallen lässt, bricht Panik aus und die Jugendlichen sowie ein wenig sympathischer Geschäftsmann namens Skyler verschanzen sich hinter einer schweren Eisentür in einem Keller.

Tage später wagen sie sich wieder heraus und stellen entsetzt fest, dass alle anderen Menschen verschwunden sind – nur noch Staub ist von ihnen übrig. Ängstlich aber entschlossen versuchen sie sich nun zu retten und treffen bei ihrer Reise quer durch Moskau – sie wollen ein U-Boot erreichen – auf andere Überlebende, die mit ihnen reisen.

Und – no na – kommt es am Schluss natürlich zum Kampf zwischen Menschen und Außerirdischen, zumindest zwischen Menschen und ein paar der Außerirdischen, den die Menschen – natürlich – gewinnen ...

Die Handlung des Films ist simpel, die einzelnen Charaktere einfach gestrickt – lediglich die Effekte sind gut gelungen. Die Story von „Darkest Hour“ bietet leider kaum Höhepunkte und kaum Tiefgang. Der Film ist – wenn man sich bedingungslos darauf einlässt – an einigen Stellen gruslig. Blöderweise fällt es aber schwer, all diese physikalischen Vorgänge (etwa, dass die Menschen durch extrem starke Mikrowellen zu Staub zerfallen oder dass die bedrohlichen Aliens nicht durch Glas hindurch sehen können) nachvollziehen zu können. Irgendwie sagt da das Gehirn: „Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?“ ...

Leider braucht die Handlung aber eben diese Erklärungen, ansonsten wäre eine Waffe gegen die Außerirdischen schwer herzustellen. Irgendwie schaffen die Figuren – nach mehreren Anschlussfehlern – es irgendwie, diese Superwaffe zu entwickeln. Auch stellt man sich gelegentlich doe Frage, wie weit dieser Film „ernst“ gemeint ist – oder vielleicht doch als Satire? Doch wo an der Story gespart, wurde an den Effekten umso mehr ausgegeben. Die Computer haben gute Arbeit geleistet und ein wahres Effektfeuerwerk erstellt.

Dafür hätten die Darsteller aber überzeugender sein können – dem „Aushängeschild“ des Films, Emile Hirsch, fehlt es an Ausdruckskraft, auch die anderen Schauspieler sind, sobald es um den Kampf mit den Aliens geht, nicht so ganz überzeugend.

Die Musikuntermalung ist gut gelungen und passend, die eingespielten Titel sind wohlüberlegt ausgewählt und fügen sich angenehm in die einzelnen Szenen ein. Der Score ist zurückhaltend und diskret, zeitweise hätte er aber durchaus aufdringlicher sein können, um die Spannung zu verstärken.

Ein interessantes Detail laut „Wikipedia“ ist, dass „The Darkest Hour“ in den USA den Filmkritikern nicht vor Filmstart gezeigt wurde (normalerweise werden die Filme eine bis vier Wochen vorher den Journalisten gezeigt) – dennoch hat „Rotten Tomatoes“ gerade einmal 11 % positive Reviews gesammelt.

Alles in allem ist „Darkest Hour“ ein zwar unterhaltender Film mit guten Special Effects und passendem Score, jedoch einer überschaubaren Handlung und zu wenig überzeugenden Darstellern.

Die DVD und Blu-Ray von „Darkest Hour“ bieten gute Bild- und Soundwiedergabe, auch die Farben kommen gut herüber. An manchen Stellen könnten aber die Stimmen des englischen Originals etwas lauter sein.

Kritik zu „Darkest Hour“ von , vom 16. Dezember 2011, bewertet mit von 5 Sternen.

Bild: © 20th Century Fox Home Entertainment

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