Filmlexikon

Star Trek into Darkness

Originaltitel:

Star Trek into Darkness

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Science-Fiction, USA 2013,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Filmkritik

Der zwölfte „Enterprise“-Film und der zweite Film der Reihe von J. J. Abrams, „Star Trek into Darkness“, bringt das beliebte Raumschiff nicht nur an den Rand des Universums sondern auch an den Rand der technisch-animatorischen Möglichkeiten – dafür lässt die Story zu wünschen übrig ...

Nach einem Zwischenfall bei einem Vulkanausbruch wird Kirk das Kommando über die Enterprise entzogen. Etwas später wird ein geheimes Labor angegriffen. Die Sternenflotte setzt deshalb eine Krisenkonferenz an, an der auch Kirk und Spock teilnehmen. Der Oberbefehlshaber der Sternenflotte ist sich sicher, dass der ehemalige Agent John Harrison, dahintersteckt. Kirk warnt die Teilnehmer vor einem möglichen Angriff auf das Hauptgebäude, was ihm niemand glaubt, jedoch kurze Zeit später zur Realität wird – dabei kann Harrison fliehen.

Er ist auf den Planeten Kronos, den Heimatplaneten der Klingonen, geflohen. Kirk erhält das Kommando über sein geliebtes Schiff zurück und bekommt gleichzeitig den Auftrag, bis zum Rand der „neutralen Zone“ zu reisen und von dort aus Harrisons Versteck mit neu entwickelten Torpedos zu beschießen. Aufgrund technischer Schwierigkeiten muss die Enterprise auf dem Planeten landen und mit den Klingonen verhandeln. Nachdem Harrison erfährt, wie viele Torpedos geladen wurden, ergibt er sich freiwillig und lässt sich festnehmen, denn in den Torpedos befinden sich schlafende Menschen ...

Der mittlerweile zwölfte Teil der „Star Trek“-Reihe beeindruckt mit seinen aufwendigen Animationen und Computereffekten. Diese sind sehr gut umgesetzt und waren bestimmt nicht billig. Große Probleme hingegen hat der Streifen beim 3D: Oftmals sind im Vordergrund unscharfe Gegenstände oder Personen zu sehen, auf die die Augen jedoch gerne fokussieren würden, was ihnen aber – no na – nicht gelingt, aber mit der Zeit Kopfschmerzen oder Ermüdung verursachen kann. Ansonsten ist auch die Umwandlung in 3D durchaus gelungen. Hier ist jedoch zu erwähnen, dass Regisseur J. J. Abrams („Super 8“, 2011) eigentlich einen 2D-Film gedreht hat – der Verleih hat ihn nachträglich in 3D konvertiert.

Während die technische Umsetzung gelungen ist, so hapert es bei der Handlung. Die Geschichte ist recht oberflächlich und bietet kaum Tiefgang – und das, obwohl sie aus mehreren „Schichten“, also unterschiedlichen Handlungssträngen, zusammengesetzt wurde. Dies verursacht obendrein, dass man als ungeübter „Star Trek“-Seher schnell mal den Überblick verlieren kann bzw. man sich hinterher genau so wenig auskennt, wie vorher.

Wiederum lobenswert sind die Darsteller. Neben Chris Pine, der wieder „Kirk“ verkörperte, standen auch wieder Zachary Quinto als „Spock“ und Zoë Saldaña als „Uhura“ vor der Kamera. Sie alle waren nicht nur schon beim Vorgängerfilm „Star Trek“ dabei, sondern haben auch einen guten Job gemacht und spielen ihre Rollen authentisch. Zwar wirken manche Szenen, als seien sie übertrieben gespielt, ins Gesamtwerk fügen sie sich aber problemlos ein.

Die Musik ist nicht erfindungsreich und im typischen „Star Trek“-Stil, Kameraeinstellungen sind, abgesehen von den Problemen bei der 3D-Konvertierung, gut umgesetzt. Schnittmäßig, aber auch handlungs- und actionmäßig ist „Star Trek into Darkness“ rasant umgesetzt. Es gibt kaum eine Pause zum Durchatmen. Vor allem die Kampf- und Actionsequenzen sind in einem sehr hohen Tempo gestaltet und wirken oft so, als seien sie eine Parade-Vorschau für die Special-Effects-Firma, die hier für ihr Können werben möchte. Dies führt aber dazu, dass einige Sequenzen sehr überdreht wirken.

Im Großen und Ganzen ist „Star Trek into Darkness“ ein technisch und darstellerisch gelungener Film, der jedoch wenig Handlung zu bieten hat. Für Fans des letzen „Star Trek“-Films sicherlich sehenswert, für Einsteiger aber wohl ein schwerer Anfang ...

Kritik zu „Star Trek into Darkness“ von , vom 2. Mai 2013, bewertet mit 4 von 5 Sternen.

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