Es wachse ein Kind ...

Jim und Cindy haben ein großes Haus mit Garten, gute Jobs und einen grünen Daumen. Aber sie haben auch ein Problem: Sie sind unfruchtbar und können deshalb keine eigenen Kinder bekommen – auch wenn sie sich noch so sehr eines wünschen.

In einer traurigen Gewitternacht schreiben die beiden alles, was sie sich für ihr Kind gewünscht hätten, auf kleine Zettelchen auf und vergraben diese in ihrem Garten. Ehrlich sollte es sein, so lustig wie Onkel Bob, das entscheidende Tor beim Fußball schießend und natürlich begabt wie Picasso, nur halt am Bleistift. Als später ein Blitz einschlägt, ist plötzlich ein Fremder im Haus, der alle Sachen mit Schlamm beschmutzt.

Nachdem das Licht wieder eingeschaltet wurde, bemerken die Greens, dass es sich um einen kleinen Buben handelt. Woher kommt er und wo sind seine Eltern? Das fragen sie ihn natürlich und die Antwort ist ernüchternd: Er komme aus dem Garten und die Greens seien seine Eltern! Nachdem die beiden Erwachsenen im Garten ein großes Loch an jener Stelle finden, an der die Kiste mit den Zettelchen vergraben wurde, glauben sie dem Buben – und nicht zuletzt auch, weil an seinen Beinen Blätter wachsen ...

Die drei gewöhnen sich einander und das ganz normale Familienleben beginnt – Timothy, wie der kleine heißt, geht zum Fußballspielen, verliebt sich in ein Mädchen und kann sehr gut zeichnen – alles wie gewünscht. Doch irgendwie stimmt was nicht, denn die Blätter von Timothy fallen langsam aber sicher eines nach dem anderen ab. Muss er fort gehen?

Seinen Eltern möchte er nichts sagen, um sie nicht zu bekümmern, doch fest steht: Der kleine, zehnjährige Bub miss die Familie bald wieder verlassen. Aber die Greens haben durch ihn gelernt, dass sie bereit für ein Kind sind. Und deshalb melden sie sich nun bei der Adoptionsagentur – und erzählen dort ihre Geschichte. Ob die Beamtin dort das alles glaubt?

Bild: © Disney