Filmlexikon

Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman

Originaltitel:

Mr. Peabody & Sherman

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Animation, USA 2014,

Altersfreigabe:

ab 6 Jahren

Filmbild

Spannendes Animationsabenteuer

Mit einer fulminanten Reise durch die Zeit ist „Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“ nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein bisschen lehrreich – auf eine ganz spezielle Art und Weise, versteht sich ...

Nachdem Mr. Peabody, ein hochintelligenter Hund, einen kleinen Buben namens Sherman adoptierte, hat er eine Zeitmaschine gebaut, um ihm Geschichte so gut wie möglich beizubringen – nämlich hautnah! Doch nachdem sich Sherman in der Schule mit einem Mädchen namens Penny gestritten hat, droht nun das Jugendamt Mr. Peabody, ihm den Jungen wegzunehmen. Also muss er so überzeugend wie möglich sein, dass auch ein Hund ein guter Vater ist.

Also werden Penny und ihre Eltern ebenso eingeladen, wie die Dame vom Jugendamt. Die Kinder sollen sich vertragen und am besten miteinander spielen – doch da rutscht Sherman versehentlich heraus, dass er mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen kann. Penny möchte natürlich einen Beweis dafür und die Zeitmaschine sehen – und schwupdiwupp landen Penny und Sherman im alten Ägypten. Jetzt braucht Sherman die Hilfe von Mr. Peabody, um wieder heil aus der ganzen Angelegenheit herauszukommen ...

Mit liebevollen Figuren und einer spannenden und unterhaltenden Handlung ist der Film für die ganze Familie sehenswert. Zwar beginnt die Story etwas holprig, entwickelt sich aber im Laufe des Films zu einer tiefgründigen und mehrschichtigen Geschichte, die die Charaktere fordert und den Zuschauer mitreißt.

Gleichzeitig lädt die Handlung aber auch dazu ein, über verschiedene Themen nachzudenken – beispielsweise wie wichtig Geschichte und historische Ereignisse für die Gegenwart sind und warum man darüber bescheid wissen sollte. Aber auch, worauf es bei einer Familie und bei einer Adoption wirklich ankommt: die Kinder – und dass sie sich in ihrer Familie geliebt und geborgen fühlen sollen. Dabei kann man auch darüber nachdenken, wie denn geeignete Adoptiveltern sein sollen – im Film ist es ein Hund, der einen kleinen Buben adoptiert, im realen Leben sind es Menschen – und dabei sollte es egal sein, ob sie alleinstehend, verheiratet, homosexuell, behindert oder aus einem fremden Land sind. Denn wichtig ist einzig das Kind – und dass es nicht in einem Heim oder Waisenhaus aufwachsen muss.

Aber zurück zum Film: Nicht nur die Handlung ist gut gelungen, auch die Figuren sind liebevoll umgesetzt. Allen voran natürlich die Hauptcharaktere, die nicht nur sehr differenziert dargestellt werden, sondern auch gute Sprecher haben. Aber auch alle anderen Figuren sind nett inszeniert – auch wenn man sich hin und wieder vielleicht denkt, dass die Filmemacher bei manchen etwas übertrieben haben, etwa bei den doch ehr als doof dargestellten Spartanern oder dem überschwänglichen Leonardo da Vinci.

Auch für gute Unterhaltung für die Erwachsenen wurde gesorgt. So gibt es nicht nur viele Sidekicks und Anspielungen (wie etwa einem kurz auftauchenden Präsident Clinton), sondern auch einige Szenen, die wohl gezielt für Erwachsene gemacht wurden – etwa das „Elterngespräch“ bei einem kühlen Glas voll Cocktail oder die sich ständig echoffierende Jugendamtstante ...

Alles in allem ist „Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“ ein liebevoll umgesetzter und tiefgründiger Animationsfilm, der mit actionreichen und witzigen Szenen unterhält und mitunter auch zum Nachdenken anregt. Wuff!

Kritik zu „Die Abenteuer von Mr. Peabody & Sherman“ von , vom 24. Februar 2014, bewertet mit von 5 Sternen.

Bild: © 20th Century Fox

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