Filmlexikon
Die Bestimmung – Divergent
Originaltitel:
Divergent
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Die „Divergent“-Reihe
Die Bestimmung – Divergent (2014)
Die Bestimmung – Insurgent (2015)
Die Bestimmung – Allegiant (2016)
Die Bestimmung – Ascendant (2017)
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
10. April 2014Kino-Verleih:
Constantin FilmDVD-Start:
28. August 2014Webseite:
www.bestimmung-filme.de
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 14 Jahren
Neil Burger verfilmte das erste Buch der „Bestimmung“-Trilogie von Veronica Roth, in dem eine junge Frau die Hauptfigur in einer düsteren Vision von einer dystopischen (US-amerikanischen) Gesellschaft ist. Der handwerklich gut gemachte Film ist auch inhaltlich für Jugendliche sehr attraktiv, etwa durch Themen wie dem Dazugehören-Wollen und Sich-entscheiden-Müssen, aber auch durch Mutproben, Tattoos, einem Kampftraining als Mischung aus „Capture the Flag“ und einer perfiden Abart von Paintball, sowie einer Liebesgeschichte mit einem attraktiven Love Interest (Ausbilder Theo). Problematisch sind allerdings die vielfältigen Formen von Gewalt und Waffeneinsatz, die ausführlich gezeigt werden. Entlastende Szenen gibt es kaum, denn unmittelbar nach dem knallharten Training kommt es gleich zu „realen“ Kämpfen. Parallelen zur Nazizeit (sadistische Anführer/innen, erzwungene Anpassung ans System, Verfolgung einer speziellen Bevölkerungsgruppe usw.) und das menschenverachtende Weltbild (Teenager/innen werden zu Mörder/innen, Unschuldige werden getötet, ein Selbstmord erfolgt aus Unzulänglichkeit usw.) wurden als höchst problematisch beurteilt. Die Konfrontationen mit den eigenen Ängsten sind ebenfalls sehr dramatisch und herausfordernd inszeniert (die Wechsel zwischen Realität und Fiktion müssen erkannt werden können). Die Hoffnungslosigkeit am Ende des Films und als einzige Perspektive die Fortführung des Kämpfens lassen positive Botschaften vermissen (etwa vom Sieg der Individualität über die Konformität). Jugendlichen ab 14 Jahren ist allerdings zuzutrauen, dass sie diesen Film als Fiktion erkennen können, daher knapp mehrheitlich „freigegeben ab 14 Jahren“.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info