Filmlexikon

Die schwarzen Brüder

Originaltitel:

Die schwarzen Brüder

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Historien-Drama, D 2013,

Altersfreigabe:

ab 8 Jahren

Filmbild

Das elende Leben eines Rauchfangkehrerbuben

Auf den Bergen und in den Tälern Tessins herrscht im 19. Jahrhundert bittere Armut. Die Mutter von Giorgio wird plötzlich schwer krank – einen Arzt kann sich die Familie aber nicht leisten. Um seine Frau zu retten, verkauft Giorgios Vater seinen Sohn an den dubiosen Kinderhändler Antonio Luini, der den Jungen und viele andere Buben in Mailand an wohlhabende Rauchfangkehrer weiterverkauft. Die Kinder sollen ein Jahr für sie arbeiten und die Kamine reinigen ...

Doch bevor es überhaupt so weit ist, müssen die Jungs erst einmal mit einem Schiff in Richtung Mailand aufbrechen. Doch durch ein Unwetter sinkt das Schiff und viele der Kinder kommen ums Leben. Gemeinsam mit drei anderen überlebt Giorgio und sie retten obendrein Luini. Dann geht es weiter nach Mailand. Dort angekommen, inspizieren einige Rauchfangkehrer die vier überlebenden Buben und Giorgio wird für viel Geld an den Meister Battista Rossi weiterverkauft.

Giorgio lernt Meister Rossis Familie kennen – nachdem er von dessen Frau eines mit der Bratpfanne drübergezogen bekam. Während die ältere Tochter Angeletta sofort etwas für den Tessiner Buben übrig hat, und er auch für sie – ist der jüngere und etwas dickleibige Sohn und Muttis Liebling Anselmo alles andere als ein netter Zeitgenosse. Mit seiner Bande, den Wölfe macht er Giorgio und den anderen Rauchfangkehrerbuben das Leben zur Hölle und raubt ihnen ständig das verdiente Trinkgeld. Doch die Rauchfangkehrerfreunde setzen sich zur Wehr und gründen eine eigene Bande: Die schwarzen Brüder ...

Die Buben helfen sich gegenseitig, versorgen sich mit Essen und finden in den Katakomben Mailands ein Bandenversteck und damit eine Art neues Zuhause. Sie schmieden Pläne, wie sie sich gegen die Ausbeutung ihrer Meister und gegen die Beraubungen durch die Wölfe zur Wehr setzen können. Mit ausgeklügelten Streichen lehren die schwarzen Brüder den Wölfen das Fürchten – und werden eine Zeit lang nicht mehr beraubt. Aber die Straßenbande plant schon ihre Vergeltung.

Doch dann wird plötzlich Giorgios bester Freund, Alfredo, der ebenfalls ein Rauchfangkehrerbub ist, schwer krank. Giorgio versucht ihm zu helfen und bittet Luini darum, einen Arzt zu holen. Allerdings stirbt Alfredo an der Krankheit, die eine unmittelbare Folge des Rauchfangkehrens ist, denn seine Lunge hat viel zu viel Ruß abbekommen. Bei der Beerdigung beenden die schwarzen Brüder ihren Streit mit den Wölfen und freunden sich langsam an.

Der Priester, der die Beerdigung durchgeführt hat und mit Luini verwandt ist, möchte den Rauchfangkehrerbuben helfen, in die Heimat zu fliehen. Gemeinsam mit den Wölfen machen sie sich auf den Weg in Richtung Tessin – doch Luini möchte diesen Plan unbedingt durchkreuzen, obwohl er weiß, dass das Verkaufen von Kindern eigentlich verboten ist ...

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