Filmlexikon
Honig im Kopf
Originaltitel:
Honig im Kopf
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
25. Dezember 2014Kino-Verleih:
Warner Bros. PicturesDVD-Start:
27. August 2015Webseite:
www.warnerbros.de
Informationen zur Altersfreigabe
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Freigegeben ab 6 Jahren
Aus Sicht des Jugendschutzes enthält der Film nur wenige problematische Aspekte. Dazu zählen etwa der zivilisiert-kultivierte aber dennoch beständig praktizierte Alkoholkonsum der Eltern oder die recht drastisch dargestellte Schlägerei zwischen Liebhaber und Ehemann auf Sarahs Sommerfest. Und obwohl „Honig im Kopf“ insgesamt recht leichtfüßig inszeniert ist, behandelt der Film doch sehr ernste und für jüngere möglicherweise belastende Themen. Dazu zählt die zunehmende Verwirrtheit des Großvaters ebenso wie die Überforderung und die teilweise auch daraus resultierenden Streitereien der Eltern. Insgesamt aber wird die Krankheit in ihren Auswirkungen doch eher harmlos und humorvoll geschildert und der Film enthält neben einigen turbulenten Passagen auch zahlreiche ruhige und besinnliche Szenen, die Entspannung erlauben. Für eine Einschränkung relevant waren schließlich neben der Länge von doch 140 Minuten auch die beiden Zeitschleifen in der Erzählung, die auf ganz kleine Kinder irritierend wirken dürften. Die Kommission entschied sich daher mehrheitlich für eine Freigabe ab 6 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Annehmbar als Familienfilm ab 8 Jahren
Die Art und Weise, in der Tilda, die Hauptdarstellerin und Erzählerin des Films, ihre Probleme meistert, macht sie zweifelsohne zu einer für Kinder positiven Identifikationsfigur. Auch gelingt es Til Schweiger das Thema Alzheimer, mit dem wohl zahlreiche Kinder in ihren eigenen Familien konfrontiert sind, verständlich aufzubereiten und die schöne Geschichte einer generationsübergreifenden Beziehung zu erzählen. Positiv hervorzuheben ist auch die Darstellung der neudeutschen Mitbürger, die er in kleinen Vignetten als sympathische, den eigenen „Ausländerstatus“ schon nur mehr ironisch kommentierende Figuren agieren lässt. Aufgrund der problematischen Frauenbilder und der letztlich doch etwas romantisierten Darstellung der Krankheit ergab sich nach längerer Diskussion eine Mehrheit für die Positivkennzeichnung als annehmbar als Familienfilm ab 8 Jahren.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info