Filmlexikon

Fack ju Göhte 2

Originaltitel:

Fack ju Göhte 2

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Komödie, D 2015,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

  • Kinostart:

  • Kino-Verleih:

    Constantin Film
  • Webseite:

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 12 Jahren

    „Fuck ju Göthe“ bedient sich, der Titel weist ja schon recht deutlich darauf hin, einer durchgängig recht derben Sprache. Zudem bleiben auch diverse Gesetzesübertretungen ungeahndet. Denn wenn etwa die Schuldirektorin dem ehemaligen Häftling neidlos zuerkennt, dass seine Urkunde deutlich besser gefälscht ist als ihre, wird der Staat als Ordnungsmacht nicht besonders ernst genommen. Die Schüler der berüchtigten Klasse entstammen fast ausnahmslos den untersten sozialen Schichten und bringen nicht nur ihre, sondern auch die Probleme ihrer Eltern mit. Alkohol- und Drogenmissbrauch sind Alltag und um die eigenen Ziele zu erreichen, wird recht skrupellos gemobbt und manipuliert. Doch auch wenn die Alkoholpartys etwas wilder und diverse Actions heftiger ausfallen als im ersten Teil, läuft doch letztlich alles auf die Botschaft hinaus, dass wir im Grunde alle geliebt werden und es im Leben zu etwas bringen wollen. Die der Komödie geschuldeten extrem überspitzten Stereotype erleichtern zudem die Distanzierung vom streckenweise schon recht derben Geschehen. Es ist daher davon auszugehen, dass ältere Kinder über ausreichend Erfahrung mit dem Genre verfügen, um das Gesehene verarbeiten zu können. Die Kommission sprach sich daher einstimmig für eine Freigabe ab 12 Jahren aus.

    Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo
  • Annehmbar als Komödie ab 14 Jahren

    Regisseur und Autor Bora Dagtekin macht sich ungeniert über alles lustig, was eine kleine oder große Pointe hergibt, und landet dabei verblüffend oft nah an den traurigen Rändern der Wirklichkeit. Trotz vieler Zuspitzungen und der teilweise sehr klischeehaft gezeichneten Figuren, gelingt es „Fuck ju Göthe“ sein Milieu recht genau zu zeichnen. Die Art und Weise, in der der Film die Entwicklungsprozesse seiner Figuren schildert, ermöglicht einen Blick hinter die coolen Oberflächen, die markigen Sprüche und die wechselseitigen Grobheiten. Er zeichnet ein eigentlich liebevolles Bild von Jugendlichen, denen das Schicksal wenig Chancen gegeben hat. Entscheidend für die knappe Entscheidung einer Positivkennzeichnung war schließlich die dem Film zugrundeliegende Botschaft, der mit seiner klaren Parteinahme für gesellschaftliche Randschichten vermittelt, dass aus jeder und jedem ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft werden kann. Dem Film wird daher ein Annehmbar als Komödie für Jugendliche ab 14 Jahren zuerkannt.

    Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo

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