Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

• Kinostart:

  15. April 2016

• Kino-Verleih:

  Filmladen Filmverleih

• Webseite:

  www.futurebaby.at

Informationen zur Altersfreigabe

• Frei­gegeben ab 10 Jahren

  Das Thema an sich ist ob seiner Komplexität wohl kleineren Kindern kaum zuträglich. Zu desorientierend wirkt die Frage danach, wie sich das optimale Wunschkind zusammenstellen lässt. Das Ei eines brasilianischen Models und der Samen eines US-Amerikaners, der sich gegen Adoption ausspricht, weil er seine Gene weitergeben will, ausgetragen von einer mexikanischen Leihmutter, die ihrer 5-jährigen leiblichen Tochter verschweigt, dass sie schwanger ist: Solche Szenen werfen ethische Fragen auf, die selbst für Erwachsene nur schwer zu beantworten sind. Die Dramaturgie des Films ist anspruchsvoll und verlangt den Zuseher/innen einiges an Konzentration und Mitarbeit ab. Nicht zuletzt fand auch Erwähnung, dass hier viele verschiedene Sprachen gesprochen werden und der Inhalt erst mit Hilfe von Untertiteln wirklich erfasst werden kann. Entschieden wurde daher auf Freigabe ab 10 Jahren.

  Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info

• Empfehlenswert als Diskussionsfilm ab 14 Jahren

  Der garantiert sehr aufwändig recherchierte Film findet rund um und die Welt eine Reihe ganz erstaunlicher Protagonist/innen, durch die es ihm gelingt verschiedenste Argumente zum Für und Wider der künstlichen oder zumindest massiv manipulierten Fortpflanzung zu einem dichten Gewebe zu verknüpfen. Auch wenn die Skepsis der Filmemacherin zu spüren ist, so verzichtet sie gänzlich auf polemische Montagen oder darauf auch nur eine oder einen ihrer Protagonist/innen vorzuführen. Die Kamera bleibt so neutral wie möglich und die teilweise recht assoziative Montage überlässt uns selbst die Entscheidung, wie wir das, wovon erzählt wird, beurteilen wollen. Behandelt wird ein sehr aktuelles Thema, das sich anbietet Fragen nach der Würde des Menschen, der ethischen Begrenzung wissenschaftlicher und technischer Möglichkeiten, zu stellen. Der Film eignet sich daher ausgezeichnet, um Denkanstöße zu geben und Diskussionen anzuregen. Die Kommission entschied sich einstimmig dafür „Future Baby“ als empfehlenswert als Diskussionsfilm ab einem Alter von 14 Jahren einzustufen.

  Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info