Filmlexikon

Schloss aus Glas

Originaltitel:

The Glass Castle

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Biografie/Drama, USA 2017,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

  • Kinostart:

  • Kino-Verleih:

    Constantin Film
  • DVD-Start:

    8. Februar 2018
  • Webseite:

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 12 Jahren

    Die Schilderungen einer Kindheit voll von Armut und Entbehrungen, angereichert durch ein dunkles Geheimnis in der Ursprungsfamilie des Vaters, machen schnell klar, dass sich der Film nicht für alle Altersgruppen eignet. In der Diskussion wurden dann vor allem die zahlreichen und ausführlich gezeigten Konflikte, der Alkoholkonsum und -entzugsversuch des Vaters, diverse Handgreiflichkeiten und die immer wieder erschreckten und überforderten Kinder angeführt. Schwer wiegt aus Sicht des Jugendschutzes auch, dass der Film in seinen Rückblenden konsequent aus der Perspektive der Kinder erzählt ist, was zur sehr direkten Identifikation einlädt. Das macht, wie ein Kommissionsmitglied formulierte, die schwierigen Passagen, in denen vom exzessiven Alkoholmissbrauch des Vaters, der offensichtlichen Überforderung der Mutter oder dem faktischen Hunger erzählt wird, noch schwerer verdaulich. Da allerdings davon auszugehen ist, dass Jugendliche ab 12 Jahren imstande sind, die Szenen im Kontext der immerhin auch gut endenden Geschichte zu verarbeiten, spricht sich die Kommission mehrheitlich für eine Freigabe ab dieser Altersstufe aus.

    Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo
  • Annehmbar als Familiendrama ab 14 Jahren

    Dem Film gelingt es das schwierige Thema einer Familienexistenz am Rand der Gesellschaft recht unsentimental zu erzählen. Positiv fällt, neben dem zu Recht teilweise preisgekrönten Schauspielerensemble, auch der Verzicht auf eine platte schwarz-weiß Zeichnung der Situationen auf. Denn obwohl er konsequent in der Kinderperspektive bleibt, schildert er die Vielfalt des Lebens mit all seinen Zwischentönen und bringt sogar so etwas wie Verständnis für die an sich vollkommen verantwortungslos agierenden Eltern auf. Er fällt also auch kein vorschnelles Urteil, sondern lässt Platz für Diskussion zu Themen, die wohl auch für Heranwachsende interessant sind. Die Kommission stuft ihn daher mehrheitlich als annehmbar als Familiendrama ab 14 Jahren ein.

    Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo

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