Filmlexikon
Tanz ins Leben
Originaltitel:
Finding your Feet
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
1. Juni 2018Kino-Verleih:
20th Century FoxWebseite:
www.foxfilm.at
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 8 Jahren
Sandras Trauer rund um ihre zerstörte Ehe wird mit viel Alkohol therapiert. Der neue Freundeskreis rund um die Tanzschule trinkt ebenfalls zu jeder Gelegenheit. Ob man feiert, weint oder einfach die Gesellschaft anderer genießt, fast immer haben die Figuren ein Glas Alkohol in ihren Händen. Krankheit, Alter, Tod und der plötzliche Zusammenbruch des gewohnten Lebens werden trotz des harmlos anmutenden Genres realistisch bearbeitet. In einer Szene rauchen die Protagonist/innen Gras und fahren anschließend, ohne Konsequenzen, mit dem Auto. Für ein jüngeres Publikum bietet die oft leichtfüßige Beziehungskomödie mit reifen Darsteller/innen kaum Anknüpfungspunkte oder Identifizierungspotential. Die Kommission empfiehlt eine Freigabe ab 8 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Empfehlenswert als reife Beziehungskomödie ab 12 Jahren
„Tanz ins Leben“ ist eine romantische Komödie nach bekanntem Strickmuster. Dennoch verstehen der Regisseur und die perfekt gecasteten Darsteller/innen dem Genre Tiefe und Ernsthaftigkeit einzuhauchen. Man verfolgt Menschen mit Vergangenheit, mit Erfahrungen und Narben, die in ihren Freundschaften genug Lebensqualität finden, um die größten persönlichen Hürden meistern zu können. Man lacht, weint, liebt und tanzt gemeinsam, obwohl vieles dafür sprechen würde, dass man sich zu Hause versteckt und im Selbstmitleid versinkt. Mit einer ansteckenden Leichtigkeit, die selten ins Banale abdriftet, bearbeitet der Film Themen wie Loyalität, Leid, Verantwortung und Beziehungen. „Tanz ins Leben“, könnte ohne weiteres eine Teenie-Komödie sein, die Besetzung der Charaktere im besten Alter bringt dem Genrefilm aber eine außergewöhnliche Tiefe. Jede Entscheidung wiegt schwerer, da wir erfahrenen Menschen zusehen und durch die gute Inszenierung gerne mitleiden. So sehen wir die Hauptfigur im Kampf um Selbsterkennung, Selbstverwirklichung und Selbstfindung inmitten einer aufkeimenden Liebe, die fast wie die Geschichte rund um die erste Liebe im Leben anmutet. Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren als reife Beziehungskomödie.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info