Filmlexikon

Love, Simon

Originaltitel:

Love, Simon

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Romantic Comedy, USA 2018,

Altersfreigabe:

ab 6 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

  • Kinostart:

  • Kino-Verleih:

    20th Century Fox
  • DVD-Start:

    8. November 2018
  • Webseite:

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 6 Jahren

    Der Film enthält wenige Inhalte, die eine Altersbeschränkung notwendig machen. Allen voran ist sicherlich der psychische Druck anzuführen, der auf dem jungen Mann lastet und durch die Erpressung des Mitschülers noch verstärkt wird. Eine teilweise derbe Sprache, die unter Jugendlichen so üblich ist, sei noch anzuführen und einige Szenen, in denen Jugendliche Alkohol konsumieren. Ein paar ekelerregende Sequenzen sind zu sehen, in denen sich Jugendliche nach zu großem Alkoholkonsum auf andere übergeben, und auch ein eher als bedenklich einzustufendes Gesellschaftsspiel mit Alkohol soll nicht unerwähnt bleiben. Viele humoristische Momente und auch die Geborgenheit und Akzeptanz, die Simon innerhalb seiner Familie erfährt, tragen zur Entlastung bei, ebenso die Leichtigkeit des Erzählstils des Films. Die Kommission entschied sich auch aufgrund der Überlänge für eine Freigabeempfehlung ab 6 Jahren. Ab diesem Alter können die Inhalte des Films bereits verarbeitet werden.

    Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo
  • Empfehlenswert als Coming-of-Age-Dramödie ab 12 Jahren ab 12 Jahren

    Greg Berlanti verfilmte das gleichnamige Jugendbuch von Becky Albertalli und beschreibt die schwierige Lebensphase eines Jugendlichen vor seinem Coming-out. Dass der Regisseur selbst homosexuell ist, merkt man der ambitionierten Verfilmung deutlich an. Mit viel Feingefühl und jeder Menge Humor gelingt es Berlanti, die innere Zerrissenheit des jungen Mannes zu beschreiben, der sich zwar in einem harmonischen Umfeld befindet, jedoch immer wieder mit den gedankenlosen homophoben Aussagen seiner Umwelt konfrontiert wird. Selbst innerhalb seiner liebevollen Familie wird unbedacht und abwertend über Schwule gelästert. Auch das Thema Cybermobbing wird aufgegriffen und die Auswirkungen auf Jugendliche deutlich gemacht. Die einzelnen Charaktere sind nicht eindimensional gezeichnet und auch das typische Gut-Böse-Schema kommt angenehmerweise nicht zum Tragen. Gerade für Jugendliche in der Phase der Selbstfindung bietet der Film viele Anknüpfungspunkte für Diskussionen und weckt Empathie bei den Rezipient/innen. Die Kommission entschied mit knapper Mehrheit, den Film mit „empfehlenswert ab 12 Jahren als Coming-of-Age-Dramödie“ hervorzuheben.

    Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo

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