Filmlexikon
Astrid
Originaltitel:
Unga Astrid
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
7. Dezember 2018Kino-Verleih:
Filmladen FilmverleihWebseite:
www.filmladen.at
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 8 Jahren
Dieses Biopic behandelt die frühen Jahre der weltbekannten schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907–2002; “Pippi Langstrumpf”, “Michel aus Lönneberga”, “Ronja Räubertochter”, “Kalle Blomquist” u.s.w.), und zwar die Zeit von ihrem 16. bis 24. Lebensjahr. Es geht um das Gefangensein in Abhängigkeiten und Konventionen, das christlich-strenge Umfeld im Dorf in den 1920er Jahren – die Eltern bewirtschaften den Pfarrbauernhof und somit wäre der Skandal eines unehelichen Kindes noch größer. Der Film berührt. Es wird stellenweise doch sehr intensiv die Ausweglosigkeit für Astrid in manchen Situationen geschildert, ihre Verzweiflung, ihre finanzielle Notlage. Sie muss ihr Kind weggeben, auch wenn es bei der Pflegemutter bestens aufgehoben ist. Lasse kennt sie kaum und nennt die Pflegemutter Mama. Die schwierige Zeit dann für Astrid und den kleinen Buben in Stockholm, die Entwicklung einer Beziehung zwischen Mutter und Kind (in der sie dann viele Geschichten für ihn erfindet). Dies könnte die Jüngsten belasten. Aber doch wird immer sehr menschlich miteinander umgegangen, liebevoll. Es werden keine Schuldzuweisungen gemacht. Am Ende wird alles gut aufgelöst. Es wird sehr einfühlsam, in ruhigen Bildern erzählt. Astrid verliert letztlich nie ganz ihren Mut, ihren Optimismus, ihren Humor und ihre Lebensfreude. Die zeitliche Distanz, das nordische Umfeld in den 1920er Jahren, verschafft zudem Abgrenzungsmöglichkeiten. Es sei auf die Dauer von rund zwei Stunden hingewiesen. Freigabeempfehlung: ab 8 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info