Filmlexikon
Ben is Back
Originaltitel:
Ben is Back
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
11. Januar 2019Kino-Verleih:
TobisWebseite:
tobis.de
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 14 Jahren
Der in den vier wichtigsten Rollen hervorragend gespielte Film, der sich eher an Erwachsene als an Kinder und Jugendliche richtet, zeigt auf berührende und dennoch sehr realistische Art und Weise die tragischen Folgen einer Suchterkrankung (Gefahr eines Rückfalls, Belügen und Bestehlen der Angehörigen usw.). Ben ist quasi eine tickende Zeitbombe, die von Beginn an jederzeit hochzugehen droht – ein deutlicher Kontrast zum Heiligen Abend, bei dem normalerweise der Zusammenhalt der Familie und der Wunsch nach Frieden propagiert werden. Durch Bens Ankunft steht mit einem Mal die gesamte Familie unter Strom und Nervosität macht sich breit. Außerdem gibt es einige Situationen, die für die Familienmitglieder wirklich beängstigend sind (z.B. der Einbruch ins Haus von Bens Familie). In ihrer Verzweiflung gibt Holly schließlich sogar eigenhändig Bens Drogen an den suchtkranken Spencer weiter, um im Gegenzug Informationen über Bens Aufenthaltsort zu erhalten. Nach Meinung der Kommission klingt hier sogar leise Kritik an der US-Politik an, durch die es überhaupt erst möglich war, dass Ben von einem Arzt ein Schmerzmittel verschrieben bekam, das ihn abhängig gemacht hat. Für Kinder wäre der Film auch dramaturgisch zu komplex, denn es erschließt sich erst nach und nach, was vor Bens Ankunft passiert ist. Auch das dramatische Ende sollte Kindern nicht zugemutet werden („freigegeben ab 14 Jahren“).
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info