Filmlexikon
Trautmann
Originaltitel:
Trautmann
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
15. März 2019Kino-Verleih:
Constantin FilmWebseite:
www.constantinfilm.at
Informationen zur Altersfreigabe
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Freigegeben ab 14 Jahren
Der Film beruht auf Tatsachen und erzählt über den Aufstieg eines deutschen Kriegsgefangenen zum Fußballhelden. Einzelne Szenen von kriegerischen Handlungen, Gewalt und Tod sowie belastende Momente im Gefangenenlager sind zu sehen, jedoch werden diese Ereignisse stets nachvollziehbar in den historischen Kontext eingebettet. Zu Beginn des Filmes wird gezeigt, wie ein angeschossener Soldat auf Trautmann fällt und zuckend verblutet, die Kamera schwenkt dann auf das abgetrennte Haupt eines Rehs. Ein kleiner Roma-Junge wird brutal erschossen und ein weiteres Kind stirbt bei einem tragischen Unfall, was für ein jüngeres Publikum zu einer emotionalen Überbelastung führen könnte. Der Hauptprotagonist ist etlichen Anfeindungen ausgesetzt, wird gemobbt und mehrmals attackiert, es wird ein kurzer Film der Befreiung von Gefangenen aus einem KZ vorgeführt mit erschütternden Bildern von ausgemergelten Menschen, Die Kommission befand eine Freigabe ab 14 Jahren als angemessen, da ab diesem Alter das Reflexions- und Distanzierungsvermögen bereits ausreichend ausgeprägt und somit eine nachhaltige emotionale Verstörung auszuschließen ist.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Annehmbar als zeitgeschichtliches Sportler-Biopic ab 14 Jahren
Marcus H. Rosenmüller verfilmte mit „Trautmann“ die dramatische Lebensgeschichte der Torwartlegende Bernd (Bert) Trautmann, der bis heute ein Nationalheld der Briten ist. Trautmann wird als ein von Schuldgefühlen geplagter bescheidener Mensch dargestellt, der sich mitverantwortlich für die Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg fühlt. Der Film handelt von Schuld und Sühne, von Verantwortung und Vorurteilen und es gelingt dem Regisseur, diese Ambivalenz nachvollziehbar zu transportieren. Ein authentisches Setting, eine überaus realistische Ausstattung sowie ein sehr gutes Schauspieler/innen-Ensemble lassen die Rezipient/innen hautnah in der Zeit zurückreisen. Ein gewisses geschichtliches Vorwissen ist allerdings erforderlich und es wird empfohlen, den jugendlichen Rezipient/innen eine Diskussionsmöglichkeit im Anschluss an den Film anzubieten. Die Kommission möchte den Film wie folgt hervorheben: „Annehmbar ab 14 Jahren als zeitgeschichtliches Sportler-Biopic“.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info