Filmlexikon
Jonathan
Originaltitel:
Jonathan
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
24. Mai 2019Kino-Verleih:
KinostarWebseite:
jonathan.kinostar.com
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 12 Jahren
Die Grundstimmung des Films wurde von der Kommission als bedrohlich erlebt, da die Handlung recht bald auf ein dramatisches Ende zusteuert. Die Möglichkeit der „Entfernung“ von einem der beiden Brüder steht bald im Raum, und man erfährt auch, dass ein dritter Bruder bereits vor längerer Zeit „entfernt“ worden ist. John droht schließlich sogar mit Selbstmord, um das Problem zu lösen. Er war schon zuvor der labilere der beiden Brüder, hat sich auch betrunken und Medikamente gegen seine Depression genommen. Sein Versuch, sich die Pulsadern aufzuschneiden, ist zwar nicht im Bild zu sehen, wohl aber die Folgen davon (blutige Wunde). Folgen von Gewalt sind mehrmals zu erkennen (z.B. Johns blutig geschlagenes Gesicht). Besonders drastisch ist die Sequenz inszeniert, in der Jonathan sich den Timer blutig aus der Haut reißt. Für Kinder dürften außerdem die Dramaturgie zu komplex und die Bewusstseinswechsel zu wenig deutlich zu erkennen sein, selbst wenn Schwarzblenden eingesetzt werden, um diese nachvollziehbar zu machen („freigegeben ab 12 Jahren“).
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Annehmbar als psychologisches Drama ab 14 Jahren
Während Jonathan ernst, diszipliniert und zielstrebig ist, ist John lebenslustig und impulsiv. In der Hauptrolle sind diese beiden Grundcharaktere überzeugend gespielt und sie werden vor allem für all jene gut nachvollziehbar sein, die das Gefühl kennen, dass manchmal „zwei Seelen in einer Brust wohnen“. Auch wenn der Film an manchen Stellen eher langatmig ist und zu steril wirkt, um große Empathie mit den geplagten Seelen aufkommen zu lassen, wurde der dennoch interessante Grundplot lobend hervorgehoben. Dass sich die Brüder trotz aller Vorgaben individuell entwickeln und ihre persönlichen Bedürfnisse befriedigen wollen, bringt sie in ein ordentliches Dilemma, noch dazu, wo einer der beiden besser „gedeiht“ als der andere („annehmbar als psychologisches Drama ab 14 Jahren“).
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info