Filmlexikon
Aladdin
Originaltitel:
Aladdin
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
23. Mai 2019Kino-Verleih:
Disney
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 6 Jahren
Die Länge des 3D-Films, die oft dramatische Reizüberflutung der bunten Welt und die hektisch inszenierten Verfolgungsjagden stellen eine Überforderung für die jüngsten Kinobesucher/innen dar. Der Antagonist tötet und lässt töten. Mit der Macht des Dschinnis pulverisiert er am Ende des Films seine Gegner mit einem einzigen Fingerzeig. Sein treuer Papagei wird beim Endkampf zu einem gewaltigen, alles in seinem Pfad zerstörenden Riesenmonster, die Höhle, in der die Wunderlampe versteckt ist, stürzt zusammen und ein Entkommen scheint unmöglich und in einer Szene kämpft unser Held mit dem Ertrinken. Entlastend wirken die Musikeinlagen, der Humor und dass alles nur eine Geschichte ist, die zu Beginn des Films zwei Kindern erzählt wird. Die Kommission empfiehlt einstimmig eine Freigabe ab 6 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Empfehlenswert als Disney-Verfilmung ab 8 Jahren
Die Machart und die perfekt eingesetzten Effekte sorgen für einen unterhaltsamen Märchenfilm, der überdies auch moralische Botschaften transportiert. Ehrlichkeit, Opportunismus, Freundschaft und Selbstlosigkeit werden nachvollziehbar in die Geschichte rund um den „ungeschliffenen Diamanten“ und Straßenräuber eingewoben. Die Prinzessin steht als weiblicher Nachkomme außerhalb der Thronfolge, bis sie sich in einem eindrucksvollen Moment von allen Einschränkungen befreit, die Zeit anhält und in einem Lied darüber singt, dass sie nicht weiter schweigen wird. Dies entpuppt sich als Dreh- und Angelpunkt für die weiteren Entwicklungen und macht das Happy End und ihre Ernennung zum nächsten Sultan erst möglich. Damit repräsentiert sie eine eigenständige Heldin und wird zu einer, viel zu selten gesehenen, Vorbildfigur für (junge) Frauen. Empfehlenswert ab 8 Jahren als Disney-Verfilmung.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info