Filmlexikon
A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando
Originaltitel:
Toy Story 4
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
15. August 2019Kino-Verleih:
Disney
Informationen zur Altersfreigabe
-
Freigegeben ab 6 Jahren
Der Film wurde in 3D gesichtet. Die bekannten Figuren aus den Vorgängerfilmen müssen wieder einige Abenteuer bestehen und ständig neu auftauchende Probleme bewältigen, um ins sichere Kinderzimmer zurückzugelangen. Auch das Thema Selbstwertgefühl spielt eine Rolle. Diesmal droht weiters vermeintliche Gefahr von recht gruselig wirkenden, an genretypische Horrorpuppen erinnernde Figuren, die eventuell ein ganz junges Publikum sehr ängstigen könnten und für einige Schreckmomente sorgen. Einige Szenen spielen im Dunklen, was die Spannung verstärkt, und es gilt viele emotionale Momente zu verkraften (z.B. Trennungsängste etc.). Gegen Ende des Films mutiert ein Stofftier zu einem riesigen Monster, aus dessen Augen Laserstrahlen schießen. Zusätzlich gibt es noch etliche visuell und akustisch sehr anspruchsvolle, actionreiche Szenen, die für ganz junge Rezipient/innen überfordernd sein könnten, auch die Länge des Filmes wurde als Einschränkungsgrund genannt. Die Kommission sprach sich daher für eine Altersfreigabe ab 6 Jahren aus. Ab diesem Alter ist eine emotionale und visuelle Überforderung nicht mehr zu erwarten.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info -
Sehr empfehlenswert als Familien-/Animationsfilm ab 8 Jahren
„Toy Story 4“ schließt an die Vorgängerfilme an und neben den bereits bekannten lebendigen Spielzeugfiguren werden etliche neue und spannende Charaktere eingeführt. Der Film überzeugt zum einen durch sein technisch sehr hochwertiges Niveau und zeigt detailreiche und visuell brillante Bilder, die ihresgleichen suchen. Darüber hinaus besticht der Film durch charmante und überaus witzige Akteur/innen und vermittelt wieder die genretypischen Botschaften, dass Freundschaften eine große Bedeutung im Leben haben, man füreinander Verantwortung übernehmen muss, Ehrlichkeit und stete Kommunikation wichtige Elemente des gemeinsamen Lebens sind und es für das Selbstwertgefühl wichtig ist, eine Aufgabe zu haben. Somit enthält die Geschichte thematisch viele Anteile, die durchaus auch einem „Erwachsenenfilm“ entsprechen. Zudem wird ein überaus taffes und emanzipatorisches Frauenbild gezeichnet (das Cowgirl wird schließlich Sheriff, eine Figur wird als „Bürgermeisterin“ etabliert, die Schäferin agiert äußerst selbstbewusst …), das den gängigen Rollenklischees angenehm widerspricht. Auch die „Bösewichtin“ hat nachvollziehbare Gründe für ihr Handeln, das sich aber letztlich zum Guten hin entwickelt. Die Kommission einigte sich auf folgende Positivkennzeichnung: „Sehr empfehlenswert ab 8 Jahren als Familien-/Animationsfilm“.
Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info