Filmlexikon
Stasikomödie
Originaltitel:
Stasikomödie
Bewertung:
Genre, Land und Jahr, Länge:
Altersfreigabe:
Weiterführende Hintergrund-Informationen
Allgemeine Informationen zum Film
Kinostart:
20. Mai 2022Kino-Verleih:
Constantin FilmWebseite:
www.constantinfilm.at
Informationen zur Altersfreigabe
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Freigegeben ab 12 Jahren
Regisseur Leander Haußmann finalisiert mehr als 20 Jahre nach den Filmen „Sonnenallee“ und „NVA“ seine DDR-Trilogie. Der sehenswerte Film richtet sich vorwiegend an ein erwachsenes Publikum, welches über die nötigen zeitgeschichtlichen Vorkenntnisse verfügt, um die humoristische Überzeichnung der Lebensumstände in der DDR in den richtigen Kontext zu bringen. Aus der Sicht des Jugendschutzes bietet der Film ein paar Inhalte, die eine Alterseinschränkung notwendig machen. Eine teilweise derbe und sexualisierte Sprache und einige Sexszenen sind zu verzeichnen. Für ein ganz junges Publikum könnte auch das drohende Überfahren-Werden eines jungen Kätzchens gleich zu Beginn des Filmes als belastend eingestuft werden. Zudem sieht man einige Prügeleien, die oftmalige Verwendung von Pfeffersprays und einer Frau wird ins Gesicht geschlagen und sie blutet. Es mangelt auch nicht an verstörenden Personen, zum Beispiel der grotesk überzeichnete Leiter der Stasi und ein orgiastisch exzessives Eventpublikum. Am Ende des Filmes findet eine Explosion statt, wobei ein Mensch ums Leben kommt. Auch die Länge des Filmes (fast 2 Stunden) sowie eine teilweise sehr laute Soundebene und einige Zeitsprünge sprechen für eine Alterseinschränkung. Die Kommission entschied sich nach längerer Diskussion, den Film ab 12 Jahren freizugeben. Ab diesem Alter ist eine Verstörung und Desorientierung aufgrund der Inhalte nicht mehr zu erwarten.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info