Filmlexikon

Das Lehrerzimmer

Originaltitel:

Das Lehrerzimmer

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Drama, D 2022,

Altersfreigabe:

ab 12 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

Allgemeine Informationen zum Film

  • Kinostart:

  • Kino-Verleih:

    Alamode Filmdistribution
  • Webseite:

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 12 Jahren

    Der Film wird aus dem Blickwinkel der jungen Lehrerin Carla erzählt und bietet nur sehr wenige entlastende Elemente. Denunziantentum, kollegialer Druck, Rassismus und verstörende Elternfiguren sowie die immer mehr zu Tage tretende Überforderung der Junglehrerin werden thematisiert. Die Spannungsschraube wird mit jeder Filmminute immer dichter angezogen, die Ausweglosigkeit und das Scheitern von Carla an den systemischen Strukturen des Schulsystems wurden als durchwegs belastend und emotional aufwühlend bewertet. Zudem sieht man, wie eine Lehrperson eine Panikattacke erleidet und von einem Schüler mit einem Laptop geschlagen wird. Der Film endet abrupt und hinterlässt viele offene Fragen, wobei er keinerlei Lösungsansätze anbietet oder gar einen positiven Ausgang in Aussicht stellt. Die Kommission empfiehlt den Film ab 12 Jahren freizugeben, da hier eine emotionale Überforderung und nachhaltige Verstörung nicht mehr zu erwarten ist.

    Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo
  • Empfehlenswert als Drama/Diskussionsfilm ab 14 Jahren

    Der im 4:3-Format gedrehte Film richtet seinen Fokus durchwegs auf die Hauptprotagonistin, die voll Idealismus in das in alten Strukturen gefangene Schulsystem eintritt und bald an ihre Grenzen stößt. „Das Lehrerzimmer“ bietet einen Einblick in den Mikrokosmos Schule, der aber auch als ein Spiegelbild der Gesellschaft betrachtet werden kann, in der Mobbing an der Tagesordnung steht und ein Klima voller Vorurteile, Denunziantentum und alltäglichem Rassismus herrscht. Für Jugendliche ist der Blickwinkel auf die Schule aus der Sicht einer jungen Lehrerin sehr interessant und es bieten sich zahlreiche Anregungen für Diskussionen an. Zudem ist auf die hervorragende schauspielerische Leistung der Darsteller/innen hinzuweisen. Auch die Machart des Filmes, die überaus intensive musikalische Ebene und die außergewöhnliche, fast klaustrophobisch anmutende Kameraführung machen den Film zu einem visuell anspruchsvollen Erlebnis, das niemanden kalt lässt. Die Kommission möchte daher den Film folgendermaßen hervorheben: „Empfehlenswert ab 14 Jahren als Drama/Diskussionsfilm“.

    Empfehlungsschreiben der Jugendmedienkommission, © BMBWFInfo

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