Geschichtslexikon
Galeere
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Eine Galeere war ein großes, von Ruderern angetriebenes Kriegsschiff, das im Mittelmeer und in Nordeuropa von der Antike bis ins 17. Jahrhundert eingesetzt wurde. Galeeren waren schnell und wendig. Sie waren mit Soldaten und den Waffen ihrer Zeit (wie Kanonen ab dem 14. Jahrhundert) ausgerüstet. Diese Schiffe spielten eine wichtige Rolle in der Seefahrt und Kriegsführung dieser Zeit.
Details
- Antrieb: Galeeren wurden durch Ruderer angetrieben, die in mehreren Reihen auf dem Deck saßen. Die Anzahl der Ruderer konnte bis zu 500 betragen! Das Leben an Bord war hart und gefährlich. Die Ruderer mussten unter engen und unhygienischen Bedingungen arbeiten und waren oft von Krankheiten und Unterernährung bedroht.
- Segel: Galeeren hatten auch Segel, die aber hauptsächlich für den Einsatz bei günstigem Wind verwendet wurden. Die Muskelkraft der Ruderer war die Hauptantriebsquelle.
- Bewaffnung: Galeeren waren mit Kanonen und Soldaten bewaffnet. Die Kanonen wurden an den Seiten des Schiffes aufgestellt und im Kampf auf feindliche Schiffe abgefeuert. Die Soldaten enterten im Nahkampf feindliche Schiffe.
- Taktik: Galeeren wurden oft in Formation eingesetzt, um feindliche Schiffe zu umzingeln und zu überrumpeln. Sie waren auch sehr effektiv beim Abfangen von Handelsschiffen.
- Bedeutung: Galeeren waren für Jahrhunderte die dominierende Art von Kriegsschiffen im Mittelmeer und in Nordeuropa. Sie spielten eine wichtige Rolle in Kriegen, Handel und der Erkundung neuer Gebiete.
Galeeren heute
Galeeren werden heute nicht mehr eingesetzt. Sie wurden durch moderne Schiffe mit Motoren und modernen Waffen ersetzt.
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