Techniklexikon
Brailleschrift
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Die Brailleschrift ist eine Schrift, die von Blinden und Menschen mit Sehbehinderungen verwendet wird, um zu lesen und zu schreiben. Sie wurde vom blinden Franzosen Louis Braille erfunden.
Die Brailleschrift besteht aus kleinen erhabenen Punkten, die mit den Fingerkuppen ertastet werden können. Die Punkte sind in einem regelmäßigen Muster angeordnet, das wie ein kleines Raster aussieht. Jedes Zeichen besteht aus zwei mal drei Punkten, von denen manche erhaben sind und manche nicht.
Blinde und sehbehinderte Menschen lesen diese Schrift, indem sie ihre Finger über die Punkte bewegen und so die Buchstaben und Wörter erkennen.
Es gibt spezielle Maschinen, wie die Braillezeile, die Computertext in Brailleschrift ausgeben können. Damit können Blinde selbstständig im Internet surfen und Texte lesen.
Hergestellt wird die Schrift von Maschinen, die die Zeichen in das Material prägen. Es gibt auch spezielle Schreibmaschinen, mit denen Blinde und Menschen mit Sehbehinderungen selbst Texte schreiben können. Es ist auch möglich, mit einem speziellen Stift Papier einzurücken. Dreht man das Blatt um, kann man die Buchstaben ertasten.