Siebentwärmster Sommer der Messgeschichte
Der heurige Sommer war ziemlich warm. Laut der vorläufigen Sommerbilanz der GeoSphere Austria war er der siebentwärmste Sommer seit Beginn der Messaufzeichnungen vor 257 Jahren.
Die Durchschnittstemperatur im Sommer 2023 lag etwa 1,1 Grad Celsius über der Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020. Vergleicht man mit den Jahren 1961 bis 1990, war die Temperatur durchschnittlich sogar um 2,8 Grad Celsius im Tiefland und um 2,9 Grad Celsius auf den Bergen höher.
Die Zahl der Hitzetage mit mindestens 30 Grad Celsius lag im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 deutlich über dem Durchschnitt: Im Flachland gab es 25 Hitzetage, das sind um 50 Prozent mehr. In den Bergen gab es heuer 14 Hitzetage mit mindestens 30 Grad Celsius, das waren sogar um 75 Prozent mehr. Die höchstgelegene Wetterstation, welche die 30-Grad-Marke erreichte, war Kals in Osttirol auf 1.352 Metern Seehöhe.
In diesem Sommer gab es insgesamt auch etwas mehr Regen als sonst.
Die hohen Temperaturen wirken sich auch auf die Menschen und die Natur aus: Durch die Hitze und wenig Regen trocknen die Böden aus und Pflanzen können nicht oder viel weniger gut wachsen. Das sorgt etwa für niedrigere Ernteerträge bei Landwirten.
Große Hitze geht oft mit starken Unwettern einher, die oft verheerende Schäden verursachen. Die trockenen Böden können die Wassermassen nicht schnell genug aufnehmen und es kommt zu Überflutungen. In den Bergen können auch Muren abgehen.
Vor allem bei älteren Menschen können hohe Temperaturen zu Kreislaufproblemen führen. Aber auch jüngeren kann die Hitze schaden. Wichtig ist deshalb, viel Wasser zu trinken und möglichst schattige und kühle Orte aufzusuchen.