Warum wird die Uhr zurückgestellt?
In ganz Österreich müssen hunderte Bahnhofsuhren umgestellt werden – das geht automatisch.
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 ist es wieder so weit: Die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt, und die Winterzeit beginnt. Das bedeutet, dass die Nacht eine Stunde länger dauert und wir uns freuen dürfen, eine Stunde mehr Schlaf zu bekommen. Doch warum gibt es diese Zeitumstellung überhaupt? Und wie läuft das eigentlich ab, wenn die ganze Welt eine Stunde zurückdreht?
Warum die Zeitumstellung?
Die Idee, die Zeit zweimal im Jahr umzustellen, geht auf das 20. Jahrhundert zurück und diente ursprünglich dazu, das Tageslicht besser auszunutzen. Im Sommer wird die Uhr eine Stunde vorgestellt, um den Tag zu „verlängern“, damit das Tageslicht besser genutzt wird und man zum Beispiel abends länger im Hellen bleibt. Im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, wird die Uhr wieder zurückgestellt, damit es morgens früher hell wird und man mit dem Tageslicht in den Tag starten kann.
Automatische Zeitumstellung
Smartwatches stellen sich automatisch um – aber es ist sinnvoll, die Uhrzeit zu kontrollieren.
Für viele Uhren, wie die auf unseren Smartphones, Computern oder an Bahnhöfen, geschieht die Umstellung mittlerweile automatisch. In der Nacht auf den 27. Oktober stellt sich die Uhr einfach von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurück, ohne dass wir uns darum kümmern müssen. Das gilt auch für viele Smartwatches oder Geräte, die mit dem Internet verbunden sind – sie nehmen die Umstellung automatisch vor.
Was passiert mit den Nachtzügen?
Nachtzüge wie der Nightjet unterbrechen ihre Fahrt für ein Stunde.
Interessant wird es bei den Nachtzügen, die genau in der Umstellungszeit unterwegs sind. Damit sie am nächsten Tag nicht eine Stunde zu früh am Ziel ankommen, haben die Bahnbetreiber eine besondere Lösung: Die Züge halten eine Stunde lang in einem Bahnhof und setzen ihre Fahrt erst nach der Umstellung fort. So kommen sie pünktlich zur geplanten Ankunftszeit an, ohne die Passagiere zu verwirren oder einen verfrühten Start in den Tag zu verursachen.
Obwohl immer wieder darüber diskutiert wird, die Zeitumstellung abzuschaffen, ist sie für den Moment noch Teil unseres Jahresrhythmus. Am letzten Sonntag im März stellen wir die Uhren auf Sommerzeit vor, und am letzten Sonntag im Oktober geht es zurück zur Winterzeit. Und auch wenn die Umstellung manchmal für Verwirrung sorgt, ist es für viele doch eine gute Gelegenheit, die längere Nacht zu genießen und am Sonntag eine Stunde mehr Schlaf zu bekommen.
