Flüssigkristall-Bildschirme
Im Jahr 1970 erfand der Schweizer Physiker Martin Schadt die weltweit erste flache flüssigkristalline Anzeige, besser bekannt als LCD. Während seiner Forschungstätigkeit in einem Labor des pharmazeutischen Unternehmens F. Hoffmann-La Roche in Basel entdeckte er, dass Flüssigkristalle unter dem Einfluss von Elektrizität ihre spiralförmigen Molekülstrukturen „auflösen“ und lichtundurchlässig werden. Der nächste Schritt bestand darin, die Kristalle zwischen zwei Kunststoffplatten mit Stromnetzanbindung zu bringen. Durch Ansteuerung von nur jeweils kleinen Bereichen des Netzes entdeckte Schadt, dass sich einzelne Bildelemente („Pixel“) mit Elektrizität so beeinflussen lassen, dass sich ihre Lichtdurchlässigkeit ändert und sie entweder lichtdurchlässig oder lichtundurchlässig werden. Wegen ihres geringen Energiebedarfs konnten LCDs mit gewöhnlichen Batterien betrieben und somit für die Nutzung durch Verbraucher optimiert werden.
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