Warum kocht Wasser auf dem Berg schneller?
Erhitzt man Wasser, bewegen sich die Moleküle immer stärker und schneller. Wenn sie zu Dampf werden und nach oben steigen wollen, ist der Siedepunkt erreicht und das Wasser kocht. Wann das passiert, ist abhängig vom Luftdruck.
Videolänge:
Lizenz: Creative Commons: Namensnennung 4.0
© ZDF/Tivi/1, 2 oder 3/David Bredel/Christoph Söhngen/Maximilian Heß · mehr Infos
Videoqualität
Transkript
Wenn man Wasser erhitzt, bewegen sich die Wasserteilchen immer stärker und schneller. Irgendwann haben Sie so viel Energie aufgenommen, dass sie zu Dampf werden und nach oben steigen wollen. Der Siedepunkt ist erreicht, und das Wasser kocht. Nun kommt der Luftdruck ins Spiel: Das ist die Kraft, mit der die Luft von außen auf die Wasseroberfläche drückt. Um als Dampf aufzusteigen, also zu kochen, müssen die Wasserteilchen genauso stark sein wie der Luftdruck. In Höhe des Meeresspiegels ist der Luftdruck sehr hoch. Das heißt, er drückt stark auf die Wasseroberfläche. Wasser kocht daher erst dann, wenn die Wasserteilchen sehr viel Energie haben – das ist bei einer Wassertemperatur von 100 Grad Celsius der Fall. Auf einem hohen Berg aber ist der Luftdruck viel geringer und drückt mit weniger Kraft auf die Wasseroberfläche. Daher braucht auch das Wasser oben auf dem Berg weniger Energie, um zu kochen, und erreicht seinen Siedepunkt schon früher – auf dem Mount Everest zum Beispiel schon bei circa 70 Grad.