Freigegeben ab 12 Jahren
Für den Kinofilm wurde der TV-Held Colt Seavers (ein Colt für alle Fälle) der 80er Jahre in die Gegenwart geholt und seiner Doppelexistenz beraubt. Colt Seavers ist hier kein Kopfgeldjäger, sondern ein so untadeliger wie verliebter Stuntman, der einzig durch einen Unfall aus der Bahn geworfen wird. Regisseur David Leitch, einst selbst als Stuntman tätig, hat einen mit 127 Minuten eher langen, und vor allem sehr tempo- und actionreichen Film inszeniert, der aus Sicht des Jugendschutzes einige problematische Szenen enthält: Einige der unzähligen Schlägereien dauern ausgesprochen lang und sind teilweise von extremer Brutalität und wenn der Protagonist unter Drogeneinfluss zwar Einhörner sieht, sonst aber relativ unbeeinträchtigt weiterkämpft, kann das durchaus als Verharmlosung verbotener Substanzen gewertet werden. In der Diskussion erwähnt wurden auch die in einer Badewanne voller Eiswürfel frisch gehaltene Leiche und der am Ende explodierende Antagonist. Da der Film aber doch einiges an comic-relief enthält und die übertriebenen Schlägereien für Jugendliche, die mit dem Action-Genre vertraut sind, durchschaubar sein dürften, empfiehlt die Kommission eine Freigabe ab 12 Jahren.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info