Freigegeben ab 12 Jahren
In diesem biografischen Film über Bob Marley kommen deutlich oft Waffen vor. Gewaltvolle Szenen werden allerdings nicht extra ausgespielt. Als Bob mit seinen Kindern Fußball spielt, werden sie plötzlich aus einem Auto beschossen. Dazu kommt der Überfall auf ihn, seine Familie und Band in seinem Haus. Anschläge finden also in einem Umfeld statt, in dem man sich eigentlich sicher fühlen sollte. Nach dem Attentat herrscht eine permanente Atmosphäre der Bedrohung vor, solange sie noch auf Jamaika sind.
Komplexe Hintergründe und Umstände werden sehr spärlich oder gar nicht erklärt. Es gibt einige Zeitsprünge und Traumsequenzen, die für ein ganz junges Publikum etwas verwirrend sein könnten. Als problematisch anzumerken: Geradezu permanent wird Marihuana konsumiert – entsprechend der Rastafari-Religion. Dies wird niemals in Frage gestellt. Biblische Motive kommen immer wieder vor, der ermordete Kaiser Äthiopiens, Haile Selassie, als Heilsbringer verehrt. All dies wird sehr unkritisch gebracht.
Einen großen Raum nehmen die Musik und die Friedensbotschaft ein. Auch der zeitliche Abstand sollte ausreichend Abgrenzungsmöglichkeiten bieten.
Es wird eine Freigabe ab 12 Jahren empfohlen.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info