Freigegeben ab 12 Jahren
Wie bereits der Titel des Filmes erahnen lässt, wird die Handlung von einer extrem derben und sexualisierten Sprache beherrscht. Die obszönen Briefe werden oftmals verlesen und auch auf der Dialogebene wird nicht an Beschimpfungen und Beleidigungen gespart. Zudem wird einem Mann von einer Frau ein Kopfstoß verpasst, eine Frau erleidet einen tödlichen Herzschlag nach dem Lesen eines Briefes und eine Mutter droht ihrem Kind als Erziehungsmaßnahme, ihm das Gesicht aufzuschlitzen.
Da der Film jedoch etliche humorvolle Szenen enthält, versöhnlich endet und die Beschimpfungen größtenteils extrem absurd sind, entschied sich die Kommission dafür, eine Altersfreigabe ab 12 Jahren zu empfehlen. Eine nachhaltige Verstörung und moralische Desorientierung sind ab diesem Alter nicht mehr zu erwarten.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info
Annehmbar als zeitgeschichtliche Komödie ab 16 Jahren
Der Film beruht auf wahren Ereignissen in den 20er Jahren und zeichnet ein interessantes historisches Rollenbild der Frau Anfang des 20. Jahrhunderts sowie die Schwierigkeiten, sich abseits von diesem zu bewegen. Besonders die herausragenden schauspielerischen Leistungen, die überaus stimmige Musik sowie die Ausstattung und das Setting machen den Film zu einem Ereignis, wiewohl er sich hauptsächlich eher an ein erwachsenes Publikum richtet. Trotzdem finden sich auch für ein jugendliches Publikum interessante Inhalte, die durchaus zur Diskussion anregen können. Themen wie die emanzipatorischen Errungenschaften im Laufe des Jahrhunderts und die Schwierigkeiten von Frauen, mehr Rechte zu erlangen, bieten sich an.
Die Kommission entschied sich dafür, den Film mit „annehmbar ab 16 Jahren als zeitgeschichtliche Komödie“ hervorzuheben.
Begründung der Jugendmedienkommission, © BMBWF – Info