Filmlexikon

Walk the Line

Originaltitel:

Walk the Line

Bewertung:

Genre, Land und Jahr, Länge:

Biografie/Drama, USA 2005,

Altersfreigabe:

ab 6 Jahren

Filmbild

Weiterführende Hintergrund-Informationen

„Walk the Line“ ist ein bewegender und musikalisch dynamischer Film über den jungen Johnny Cash - den „Man in Black", der die Musikszene revolutionierte und zur Ikone ganzer Generationen wurde.

Nominiert für 5 Oscars® (Beste Schauspielerin, Bester Schauspieler, Bester Schnitt, Bestes Kostüm, Bester Ton) war das bewegene und unterhaltsame Biopic von Regisseur James Mangold einer der Top-Titel bei der diesjährigen Verleihung.

Erhalten hat den begehrten Goldjungen schließlich Reese Witherspoon für ihre herausragende Darstellung der June Carter in „Walk the Line. Zusätzlich hat sie neben dem Golden Globe bereits etliche wichtige Kritikerpreise wie z. B. den Screen Actors Guild Award bekommen. Besonders beeindruckend sind neben den schauspielerischen Leistungen die musikalischen Qualitäten der beiden Hauptdarsteller: Zusammen mit Joaquin Phoenix, der Johnny Cash beeindruckend authentisch darstellt, performt sie alle Songs im Film selbst.

„Je mehr ich über die frühen Jahre im Leben und in der Karriere Johnny Cashs erfuhr“, erzählt Regisseur James Mangold, „desto deutlicher sah ich darin die Gelegenheit, einen Film über eine Zeit zu drehen, in der es beim Musikmachen tatsächlich auch um Musik ging und nicht um Geld oder Videoclips. Johns Lebensgeschichte handelt nicht von einem Wunderkind oder von brennendem Ehrgeiz. Er war ein Spätstarter, brachte sich selbst das Gitarrespielen bei und stieß auf wenig Unterstützung. Niemand rannte ihm die Bude ein, als er nach Memphis zog. Aber John war smart genug, sich Zugang zu Sun Records zu verschaffen, wo eine musikalische Revolution ihren Anfang nahm. Von außerordentlichen Talenten umgeben, reifte John zu etwas, das keiner der anderen wurde: zu einem zeitlosen Geschichtenerzähler und einer brennenden Stimme der Schatten. Seine Songs waren so einzigartig, so persönlich und so direkt und ungekünstelt.“

„Natürlich bot dieses Projekt auch die Gelegenheit, eine der größten Liebesgeschichten zu verfilmen“, fährt Mangold fort. „Die Vorstellung, dass der einzige Ort, an dem John Cash und June Carter zusammen allein sein konnten, die Bühne war, beobachtet von 10.000 Fans, hatte etwas Magisches.“

Im Mittelpunkt des Films steht die leidenschaftliche, schnelle Musik, die in den Fifties die Selbstgefälligkeit aus der Populärkultur vertrieb. Um diese Musik in ihrer ganzen Emotionalität und Authentizität einzufangen, würde es nötig sein, glaubte Mangold, dass viele der Songs live von den Hauptdarstellern vorgetragen werden mussten. „Die frühen Fünfziger-Jahre waren die Blütezeit des glatten Nachkriegssounds, von Doris Day und Easy Listening“, erklärt Mangold. „Musak“ hatte ihren Ursprung in dem Jahr, in dem John seine ersten Singles herausbrachte. Sogar die Country-Musik der frühen Fünfziger wurde ständig überarbeitet, Ecken und Kanten wurden geglättet, um ,gefälliger‘ sein zu können. Was die Musik in diesem Film unter anderem vermitteln sollte, war die überraschende Ungeschliffenheit, der Humor, die Frechheit, die Intensität, die Hitze und das Feuer – all das eben, was die Menschen aufrüttelte, als diese Jungs erstmals vor Publikum spielten.“

Um das zu erreichen, engagierte Mangold Musikproduzent T Bone Burnett („Unterwegs nach Cold Mountain“, „O Brother, Where Art Thou?“), der auch den Soundtrack zu WALK THE LINE komponierte. „T Bone war die perfekte Wahl“, so Mangold. „Nicht nur aufgrund seiner Erfahrung mit dem Filmgeschäft und seinem Zugang zur Roots Music, sondern auch, weil er die ersten Alben aufstrebender Bands neuer produziert hatte, wie ,The Counting Crows‘ oder ,The Wallflowers‘. Unsere Darsteller waren ja quasi auch eine völlig neue Band.“

Informationen zur Altersfreigabe

  • Frei­gegeben ab 6 Jahren

    Leider gibt es noch keine Begründung von der Jugendmedienkommission für diese Altersfreigabe.

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