The amazing Spider-Man

The amazing Spider-Man

Fantasy, USA 2012, 136 Min., ab 10 Jahren

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Kritik

„The amazing Spider-Man“ ist eine Comic-Verfilmung der „Spider-Man“-Hefte und die Neuauflage der bereits vor einigen Jahren produzierten „Spider-Man“-Trilogie.

Peter Parker geht auf die High School und ist in Gwen Stacy verschossen. Doch so wirklich punkten kann er bei ihr nicht. Als er sich in ein Forschungslabor schleicht, wird er dort von einer Spinne gebissen und hat schon kurz darauf übermenschliche Kräfte, so kann er in Sekundenbruchteilen Reagieren, ist extrem stark und kann sogar Wände hochklettern.

Als sein Onkel, der für Peter immer wie ein Vater war, erschossen wird, macht er es sich zum Ziel, den Täter zu fassen und hinter Gitter zu bringen. Da kommt ihm blöderweise ein anderer Gegner dazwischen: Der „Lizard“ – eigentlich ein ganz gewöhnlicher Wissenschaftler, den Peter im Labor kennenlernte – doch durch ein fehlgeschlagenes Experiment wurde aus ihm eine echsenartige Monsterkreatur, die nun New York in Angst und Schrecken versetzt ...

Superheldenkräfte hätte doch irgendwie jeder gerne. Bei den meisten reicht es da gerade mal für ein cooles Kostüm im Fasching oder zu Halloween. Auch Peter Parker war wohl immer dieser Meinung. Aber durch den Biss einer gentechnisch veränderten Spinne wird aus dem schmächtigen Skateboarder plötzlich der Held einer ganzen Stadt – denn durch das Tierchen hat er nun superschnelle Reaktionsfähigkeiten und klebrige Hände, mit denen er nicht nur Sachen halten kann, sondern auch an Häusern oder in U-Bahnen die Wände hochklettern kann.

„The amazing Spider-Man“ ist eine gelungene Comic-Verfilmung, die eine mitreißerische Story, gute Special Effects und sympathische Darsteller bietet und damit das Publikum prächtig unterhält.

Die Geschichte rund um „Spider-Man“ ist ja bekannt – in diesem Film hat man versucht, mehr auf die einzelnen Charaktere – insbesondere auf „Peter Parker“ – einzugehen und diese ausführlich vorzustellen. Dazu gehören Rückblenden ebenso wie eine kurze Vorgeschichte. Aber auch sonst sind Gefühle und Empfindungen in diesem Streifen wichtig.

Die Spezialeffekte und die computergenerierten Animationen sind sehr gut umgesetzt, auch wenn man an manchen Stellen merkt, dass hier getrickst wurde – vor allem bei jener Szene, in der sich „Spider-Man“ von Kran zu Kran schwingt. Der 3D-Effekt ist eine nette Ergänzung und durchaus sehenswert, gerade in Sequenzen, in denen viel Bewegung herrscht – etwa als sich der Titelheld zwischen Häusern bewegt oder in der vorhin angesprochenen Kran-Szene, ist aber sonst eher eine nette Spielerei, die nicht unbedingt hätte sein müssen.

Die Darsteller – allen voran Andrew Garfield und Emma Stone, die auch im wahren Leben ein Paar sind – spielen sehr überzeugend, sind sympathisch und sehen obendrein auch noch gut aus. Auch der restliche Cast liefert eine zufriedenstellende Arbeit ab, man kann sich bei den meisten Figuren mitfühlen und verstehen, warum jemand so handelt, wie er handelt.

Als optischen Leckerbissen haben die Kostümdesigner „Spideys“ Superheldenoutfit neu gestaltet. Der Titelheld sieht dadurch nicht nur moderner, sondern auch sportlicher aus

Die im Film verwendete Musik und die eingespielten Songs sind großteils passend zu den jeweiligen Szenen ausgewählt, manchmal hätte aber der Soundtrack durchaus moderner bzw. an das Lebensumfeld und die Vorzüge von „Peter Parker“ angepasst werden können.

Alles in allem ist aber „The amazing Spider-Man“ eine gelungene und sehenswerte Neuauflage der beliebten Comicverfilmung aus dem Jahr 2002. Mit sympathischen Darstellern, einer visuell gut umgesetzten und mitreißerischen Story und coolen Special Effects verdient dieser Film eine gute Wertung von fünf von fünf Sternen! Über die kleinen Schwächen kann man getrost hinwegblicken ...